Beschreibung
Turnen-Eine Bewegungskultur im WandelWird Turnen als Kulturphänomen verstanden, so impliziert dies, dass es von Menschen erschaffen wurde und durch die menschliche Praxis „am Leben gehalten“ werden muss. Ein Blick auf die Geschichte des Turnens kann den sich aus dieser Praxis ergebenden, prinzipiell nicht abschließbaren Wandel illustrieren. In der gegenwärtigen Bewegungskultur lassen sich zum einen verschiedene kultivierte Formen des „turnerischen Bewegens“ beobachten: Gerätturnen, Trampolinturnen, Rhönradturnen, (Sport-)Akrobatik, Le Parkour bzw. Freerunning, Slacklining usw. Zum anderen ist aber auch die Sportart Gerätturnen durch die Modifizierung einzelner Geräte und Wettkampfbestimmungen, wie z.B. die
Änderung von Gerätehöhen oder die Einführung des Turntisches, in einem stetigen Wandel begriffen.
Aus einem solchen Verständnis heraus ergeben sich viele Fragen an das turnerische Bewegen, die in Beiträgen der Jahrestagung bearbeitet werden können: Inwiefern unterscheiden sich die Formen turnerischen Bewegens? Was ist das „Elementare“, das diese Formen gemeinsam haben? Welche Entwicklungen gibt es in einzelnen Sportarten/Bewegungskulturen auf der Ebene der Techniken, der „Regeln“ oder der „Geräte“? Was sind die Gründe für solche Entwicklungen? Gibt es wiederkehrende Entwicklungstendenzen? Welche aktuellen „Trends“ turnerischer Bewegungskultur lassen sich beobachten? In welchen sozialen Institutionen/Instanzen finden solche Entwicklungen statt (Verein, Szene, Peer-Group, Schule)? Wie unterscheiden sich die Prozesse in solchen Instanzen? Was bedeutet dieses Verständnis des Turnens für das Turnen in der Schule und im Verein? Welche Entwicklungschancen bieten solche Prozesse für das Individuum?
| Zeitraum | 10.09.2012 → 12.09.2012 |
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| Veranstaltungstyp | Sonstiges |
| Sponsor | |
| Ort | Marburg, DeutschlandAuf Karte anzeigen |
| Bekanntheitsgrad | International |