Communities of Practice NRW für eine Innovative Lehrerbildung

Projekt-Details

Forschungsziel

Im Verbund „ComeIn“ haben sich alle zwölf lehrerbildenden Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) zusammengeschlossen. Sie kooperieren mit einer Vielzahl einschlägiger Vertreter*innen der zweiten und dritten Ausbildungsphase. Die Ausrichtung dieses breiten Akteurspektrums auf ein gemeinsames Ziel stellt in dem großen Bundesland in dieser Form ein Novum dar. Die Partner werden Konzepte und Produkte zur systematischen Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen von Lehrpersonen erarbeiten. Gemeinsam verfügen sie dafür über eine umfassende, wissenschaftliche und schulpraktische Expertise, die jetzt gebündelt werden soll. In sog. Communities of Practice (CoP) wird die Expertise eingebracht, wechselseitige Lernprozesse werden angestoßen. Im Zentrum steht die produktorientierte Arbeit. Die Deutsche Sporthochschule Köln ist in leitender Funktion an der Weiterentwicklung der fachlichen bzw. fachdidaktischen Perspektive im Bereich Sport beteiligt.
Gerahmt wird das Vorhaben zum einen durch den Willen der hier vertretenen Hochschulleitungen, die Ergebnisse des Verbundes für die Weiterentwicklung der eigenen Digitalisierungsstrategien für die lehrerbildenden Studiengänge nutzen werden. Zum anderen steht hinter dem Verbund die Bereitschaft des Ministeriums für Schule und Bildung und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Verbundergebnisse bei der Weiterentwicklung des Aus- und Fortbildungssystems zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund kann der Verbund die erwarteten Synergieeffekte dieser umfassenden Kooperation voll auszuschöpfen.

Forschungsmethodik

Neben der Organisation und Durchführung der administrativen Aufgaben für das Projekt ist die Deutsche Sporthochschule Köln mit der Leitung der CoP Sport betraut und beteiligt sich zusätzlich in weiteren CoP an der Konzeptentwicklung. Nach der Definition des digitalisierungsbezogenen Kompetenzprofils (Ausarbeitung, Abstimmung und Entwicklung von Aus- und Fortbildungsstandards) erfolgt die Entwicklung, Bewertung, Kategorisierung und Bereitstellung von Konzepten und Materialien. Dies umfasst die Produktdefinition, Bedarfsanalysen, die Entwicklung des Evaluationsdesigns und Lehr-Lehrkonzepte sowie die Erprobung der Produkte.
Die Implementation im Studium, im Vorbereitungsdienst und in Fortbildungen wird durch eine Analyse der Implementationsbedingungen eingeleitet und durch die Entwicklung der Digitalisierungsstrategie für die Lehrerbildung an der Deutschen Sporthochschule Köln sowie durch Vernetzung mit bestehenden QLB- Projekten am Standort flankiert. Auf dieser Basis erfolgt die Implementation der Projektergebnisse an der Deutschen Sporthochschule Köln sowie die Entwicklung und Erprobung von Fortbildungskonzepten. Die Deutsche Sporthochschule Köln beteiligt sich darüber hinaus an verbundübergreifenden Arbeitsprozessen (Steuerungsgruppe, Lenkungskreis, QM-Berichte, Beiträge für Newsletter etc.).

Zentrale Forschungsergebnisse

Von den Ergebnissen soll ein breites Zielgruppenspektrum profitieren: Hochschulleitungen, Fachdidaktiker*innen, Bildungswissenschaftler*innen, Ministerien, QUA-LiS, die fünf Bezirksregierungen sowie weitere Multiplikator*innen und Repräsentant*innen der zweiten und dritten Ausbildungsphase.
Die Deutsche Sporthochschule Köln ist in leitender Funktion an der Weiterentwicklung der fachlichen bzw. fachdidaktischen Perspektive im Bereich Sport beteiligt. Sie nutzt die Projektergebnisse für die Entwicklung einer „Digitalisierungsstrategie für die Lehrerbildung“ und für die digitalisierungsbezogene Weiterentwicklung ihrer Curricula. Darüber hinaus werden die (Fortbildungs-)Curriculumentwicklung in der zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung und die Ausarbeitung eines phasenübergreifenden „Bildungscurriculum Digitalisierung“ unterstützt. Die einschlägigen, politischen Rahmendokumente dürften zum Projektstart vorliegen, womit die grundsätzliche Verwertbarkeit in NRW gewährleistet ist. Die internationale Anschlussfähigkeit der Projektergebnisse wird durch ein internationales Expertengremium zur Mitte und am Ende der Projektlaufzeit eruiert. Mit Blick auf die Öffentlichkeitsarbeit wird eine Website aufgebaut, auf der die Ergebnisse dargestellt werden und die zu einer zu definierenden OER-Plattform führt. Die Navigation zu digitalen Tools wird durch den Aufbau eines Metaportals ermöglicht. Ein zweimal jährlich erscheinender Newsletter und der jährliche „Tag der digitalen Lehrerbildung NRW“ bewerben regelmäßig die Produkte. Die CoP-Leitungen engagieren sich umfassend mit Vorträgen und Publikationen in wissenschaftlichen und schulpraktisch ausgerichteten Zeitschriften.
AkronymComeIn
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.03.2031.12.23

Projektbeteiligte

  • Deutsche Sporthochschule Köln
  • Universität Duisburg-Essen (Projektpartner*in) (Leitung)
  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
  • Universität Bielefeld
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Technische Universität Dortmund
  • Universität zu Köln
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Universität Paderborn
  • Universität Siegen
  • Bergische Universität Wuppertal

Schlagwörter

  • Digitalisierung
  • Sportlehrer*innenbildung