Projekt-Details
Forschungsziel
Der Bewegungsapparat des Menschen wird als funktionelle Einheit
verstanden, in der alle Strukturen – sowohl passive (zum Beispiel Knochen)
als auch aktive (zum Beispiel Muskeln und Sehnen) – in einem Kontext
zueinander stehen (Weineck, 2008). Ähnlich dem Prinzip eines Uhrwerkes
muss ein Zahnrad in das andere greifen, um Störungen vorzubeugen und
einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Doch dieser Prozess ist nicht
immer störungsfrei. Beispielsweise können ein falscher Biss und eine damit
einhergehende verspannte Kiefermuskulatur eine Beeinträchtigung der
allgemeinen Leistungsfähigkeit nach sich ziehen (Ohlendorf, Riegel und
Kopp, 2011). Neben der Verbesserung der primären
Krankheitssymptomatiken konnte durch das Tragen einer Biss – Schiene
auch ein positiver Einfluss auf die Haltung, den Gang und das Gleichgewicht
nachgewiesen werden (Fujimoto, Hayakawa, Hirano und Watanabe, 2001;
Tardieu, Dumitrescu, Giraudeau, Blanc, Cheynet und Borel, 2009). Zudem
scheint der Zusammenhang zwischen einer Kiefergelenksproblematik und
der sportlichen Leistungsfähigkeit durch mehrere Studien gesichert zu sein
(Ohlendorf, Riegel und Kopp, 2011; Cetin, Kececi, Erdogan und Baydar,
2009; Arent, McKenna und Golem 2010).
Eine solche Biss – Schiene ist auch nach dem DIR®-System entwickelt worden. Diese soll das Zusammenspiel zwischen Muskulatur, Okklusion und Kiefergelenk verbessern. Die DIR®-Schiene verfolgt hierbei den Ansatz einer neurologischen Neuprogrammierung (Blattner und Arnold, 2010).
verstanden, in der alle Strukturen – sowohl passive (zum Beispiel Knochen)
als auch aktive (zum Beispiel Muskeln und Sehnen) – in einem Kontext
zueinander stehen (Weineck, 2008). Ähnlich dem Prinzip eines Uhrwerkes
muss ein Zahnrad in das andere greifen, um Störungen vorzubeugen und
einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Doch dieser Prozess ist nicht
immer störungsfrei. Beispielsweise können ein falscher Biss und eine damit
einhergehende verspannte Kiefermuskulatur eine Beeinträchtigung der
allgemeinen Leistungsfähigkeit nach sich ziehen (Ohlendorf, Riegel und
Kopp, 2011). Neben der Verbesserung der primären
Krankheitssymptomatiken konnte durch das Tragen einer Biss – Schiene
auch ein positiver Einfluss auf die Haltung, den Gang und das Gleichgewicht
nachgewiesen werden (Fujimoto, Hayakawa, Hirano und Watanabe, 2001;
Tardieu, Dumitrescu, Giraudeau, Blanc, Cheynet und Borel, 2009). Zudem
scheint der Zusammenhang zwischen einer Kiefergelenksproblematik und
der sportlichen Leistungsfähigkeit durch mehrere Studien gesichert zu sein
(Ohlendorf, Riegel und Kopp, 2011; Cetin, Kececi, Erdogan und Baydar,
2009; Arent, McKenna und Golem 2010).
Eine solche Biss – Schiene ist auch nach dem DIR®-System entwickelt worden. Diese soll das Zusammenspiel zwischen Muskulatur, Okklusion und Kiefergelenk verbessern. Die DIR®-Schiene verfolgt hierbei den Ansatz einer neurologischen Neuprogrammierung (Blattner und Arnold, 2010).
Forschungsmethodik
Die Studie wird im Prä-/ Post Design mit zwölfwöchiger Intervention (Tragen
der DIR®-Schiene) durchgeführt. Die Messungen der Eingangsdiagnostik
werden ohne Tragen der Schiene durchgeführt.
Bei der Eingangs- und der Abschlussuntersuchung werden jeweils eine Maximalkraftmessung, eine Sprungkraftmessung und eine Fragebogenerhebung zur subjektiven Leistungsfähigkeit durchgeführt. Außerdem werden die Probanden zu beiden Zeitpunkten von einem Physiotherapeuten nach der Neutral-Null-Methode untersucht, um die körperliche Konstitution zu erörtern.
der DIR®-Schiene) durchgeführt. Die Messungen der Eingangsdiagnostik
werden ohne Tragen der Schiene durchgeführt.
Bei der Eingangs- und der Abschlussuntersuchung werden jeweils eine Maximalkraftmessung, eine Sprungkraftmessung und eine Fragebogenerhebung zur subjektiven Leistungsfähigkeit durchgeführt. Außerdem werden die Probanden zu beiden Zeitpunkten von einem Physiotherapeuten nach der Neutral-Null-Methode untersucht, um die körperliche Konstitution zu erörtern.
Zentrale Forschungsergebnisse
Die Ergebnisse bisheriger Forschungen zu den Zusammenhängen des
Tragens einer Biss-Schiene und der Verbesserung der sportlichen
Leistungsfähigkeit können durch diese Studie im Bezug auf die Sprungkraft
und die Maximalkraft der Beine nicht bestätigt werden.
Mit der Studie konnte kein positiver Einfluss des Tragens der DIR®-Schiene
auf die Maximalkraft der Beine und die Sprungkraft nachgewiesen werden.
Allerdings scheint sich die subjektive Leistungsfähigkeit sowie die
Gelenkbeweglichkeit durch das Tragen der DIR®-Schiene zu verbessern.
Diese Aussage bedarf (wie im vorangegangenen Kapitel beschrieben) aber
weiterer Klärung.
Tragens einer Biss-Schiene und der Verbesserung der sportlichen
Leistungsfähigkeit können durch diese Studie im Bezug auf die Sprungkraft
und die Maximalkraft der Beine nicht bestätigt werden.
Mit der Studie konnte kein positiver Einfluss des Tragens der DIR®-Schiene
auf die Maximalkraft der Beine und die Sprungkraft nachgewiesen werden.
Allerdings scheint sich die subjektive Leistungsfähigkeit sowie die
Gelenkbeweglichkeit durch das Tragen der DIR®-Schiene zu verbessern.
Diese Aussage bedarf (wie im vorangegangenen Kapitel beschrieben) aber
weiterer Klärung.
Kurztitel | DIR-Schiene |
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Status | Abgeschlossen |
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende | 01.12.11 → 01.01.13 |