Elektrokortikale und neuromuskuläre Aktivität während konzentrischer und exzentrischer Muskelkontraktion der Knieextensoren

Projekt-Details

Forschungsziel

Im Freizeit-, Leistungssport und in der medizinischen Therapie findet exzentrisches Krafttraining in den letzten Jahren vermehrt Anwendung. Dies ist zurückzuführen auf positive Effekte des exzentrischen Krafttrainings. So weisen exzentrische Muskelkontraktion eine höheren Kraftproduktion als konzentrische auf. Auf morphologischer und metabolischer Ebene konnten bereits Unterschiede verschiedener Kontraktionen aufgezeigt werden. Der Querbrückenzyklus zur aktiven Kraftgenerierung kann jedoch nicht alle Beobachtungen unter exzentrischer Kontraktion erklären. Neuronale Aspekte der Kontraktionsformen sind hingegen unzureichend erforscht und begrenzen sich meist auf die elektrische Muskelaktivität durch Messung mittels Elektromyografie (EMG). Jedoch könnten auch kortikale und spinale Prozesse die erhöhte Kraftproduktion unter exzentrischer Kontraktion beeinflussen. Mit Hilfe von Elektroenzephalographie (EEG) soll, neben der Intensität der zeitlich-räumlichen Aktivierung von Hirnarealen, auch die Amplitude ereigniskorrelierter Potentiale (MRCP) Aufschluss auf Unterschiede in der neuronalen Ansteuerung verschiedener Kontraktionsformen geben.

Primäres Ziel des Projekts ist, die elektrokortikale Aktivität während verschiedenen Kontraktionsformen (exzentrisch und konzentrisch) und verschiedenen submaximalen Intensitäten zu untersuchen. Durch die Verbindung von elektrokortikaler (EEG) und neuromuskulärer Methoden (EMG) soll verstanden werden, inwiefern die zentral-kortikalen Erregungsmuster und die peripher indizierte neuromuskuläre Aktivität durch Kontraktionsformen und -intensitäten moduliert werden.
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.08.2331.07.24

Schlagwörter

  • EEG
  • EMG