Etablierung einer validierten metabolischen Leistungsdiagnostik auf Bundesebene im Schwimmen

Projekt-Details

Forschungsziel

Um die in den aufeinander aufbauenden BISp Projekten zur (Weiter-) Entwicklung metabolischer Diagnostikverfahren im Schwimmen gewonnenen Erkenntnisse in die (Hoch-) Leistungssportpraxis zu ermöglichen, ist der Wissens- und Praxistransfer zu den Diagnosezentren des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV) in Heidelberg, Hamburg und Leipzig nötig. Da an diesen Standorten die komplexe Leistungsdiagnostik für die Bundeskaderschwimmer*innen durchgeführt wird, wurde von Seiten des DSV durch die Beschaffung mehrerer LED-Lichtlaufleisten, welche für die feine Geschwindigkeitsvorgabe innerhalb des validierten 3-min Stufentests essentiell sind, mit Hilfe der Arbeitsgruppe ber die notwendige Infrastruktur geschaffen. Nun steht noch die Schulung der Diagnostiker*innen vor Ort, gefolgt von einer wissenschaftlich begleiteten Pilotphase aus. Daher zielt das geplante Transferprojekt darauf ab, die im Rahmen der vorangegangenen BISp Anwendungs- bzw. Serviceprojekte erzielten Erkenntnisse in mehrtägigen Theorie- und Praxisschulungen an den Standorten der DSV-Diagnosezentren an das Fachpersonal vor Ort weiterzugeben und mittels bereitgestellter Infomaterialien (wie z. B. Arbeitsanweisungen) und einer engmaschig betreuten Pilotphase zu unterstützen.

Forschungsmethodik

Um die Leistungsdiagnostiker*innen nach Rücksprache mit dem DSV an zwei der drei KLD-Standorten umfassend in Theorie und Praxis zu schulen, sollen vier erfahrene Mitarbeitende der DSHS jeweils für drei Tage (inkl. An- und Abreise) nach Heidelberg und Leipzig reisen. Konkret sind an beiden Standorten die folgenden Arbeitsschritte geplant:
1) Präsentation der Ergebnisse aus den vorhergehenden BISp Projekten und Einführung in die Testmethodik
2) Praxisdemonstration des 3-min Stufentests inkl. Moderation von erfahrenen Mitarbeitenden der DSHS
3) Eigenständige Durchführung des 3-min Stufentests durch Leistungsdiagnostiker*innen vor Ort unter Anleitung und Betreuung der DSHS-Mitarbeitenden
4) Gemeinsame Reflexion des Testablaufs inkl. wichtiger Learnings und möglicher Herausforderungen
5) Präsentation und Durchführung der Testauswertung mittels an den Standorten vorhandener bzw. von der DSHS bereitgestellter Auswertungstools
Neben diesen Arbeitsschritten vor Ort werden bereits im Vorhinein Materialien erstellt, welche die praxisnahe Aufbereitung der Ergebnisse aus den abgeschlossenen Forschungsprojekten, die Erstellung von Standard Operating Procedures (SOPs) sowie Auswertungsvorlagen zur Analyse der Laktatschwellen (LT1 und LT2) und spirometrischer Daten (u. a. Bestimmung der Ökonomie und VO2peak) beinhalten. Zudem erhalten die Diagnostiker*innen an den Diagnosezentren im Nachgang der Schulungen die Möglichkeit, sich mit (Rück-) Fragen oder Schwierigkeiten, die während der mehrwöchigen Pilotphase auftretend, an eine*n feste*n Ansprechpartner*in an der DSHS zu wenden. Des Weiteren wird im Abstand von etwa 8-12 Wochen für alle beteiligten Diagnostiker*innen eine online Konferenz veranstaltet, um den Austausch von Erfahrungen während dieser ersten praktischen Erprobungsphase zu ermöglichen und somit auch die mittel- bis langfristige übergreifende Praxisimplementierung zu gewährleisten.

Zentrale Forschungsergebnisse

Das gesamte Projekt zielt auf den Ergebnistransfer der vorhergehenden Antrags- und Service-Projekte in die (Hoch-) Leistungssportpraxis im Schwimmen ab.
StatusLaufend
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.06.2431.05.25