Bereits von 2013 bis 2019 hat das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung (IESF) unter der Leitung von Dr. Karen Petry das Sektorvorhaben (SV) „Sport für Entwicklung“ (SfE) der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durch Beratungs-, Monitorings- und Evaluationsprozesse begleitet.
Seit 2012 wird das Sektorvorhaben im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt, um sich in der internationalen Zusammenarbeit verstärkt zur Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen durch Maßnahmen im Bereich “Sport für Entwicklung“, einzusetzen.
Das Projekt Kompetenzförderung Wirkungsorientiertes Monitoring und Wirkungsmessung im Bereich „Sport für Entwicklung“ beschäftigt sich in erster Linie mit der Erfassung von Veränderungen auf Ebene der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen der SfE Maßnahmen. Hierbei unterstützt das IESF die Kompetenzförderung von Mitarbeiter*innen der GIZ, deren Partnerorganisationen, Trainer*innen und Lehrkräfte durch verschiedene Fortbildungsmaßnahmen in Form von Web-Seminaren, online Fortbildungskurse und Präsenzveranstaltungen. Die Kurse bieten unter anderem einen Überblick über Grundlagen, Voraussetzungen und Gelingensbedingungen für wirkungsorientiertes Monitoring und Wirkungsmessung. Die Fortbildungen sollen es den Teilnehmenden erlauben, für den eigenen Bedarf ihrer Organisation die Grundzüge von Monitoring und Wirkungsmessungsmaßnahmen zu entwerfen.
Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Zusammenarbeit liegt in der Unterstützung bei der Durchführung von fünf Wirkungsstudien. Die Studien widmen sich der Betrachtung der Wirkungen von „Sport für Entwicklung“ als Instrument zur Verbesserung von Lebensbedingungen und Perspektiven von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verknüpfung der Maßnahmen mit den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Vor allem im Fokus steht dabei die Erreichung von Zielsetzungen in den Bereichen Bildung, Beschäftigung, Gleichberechtigung der Geschlechter und dem Kontext von Flucht und Migration. Für die Wirkungsstudien werden länder- und kontextspezifische Indikatoren auf Basis von Kompetenzmodellen (SDG Impact Indicator Frameworks) genutzt. Das IESF unterstützt in der Planung und Konzipierung, bei Pretests und in der Durchführung sowie bei der Auswertung und Berichterstattung der Studien.
Hinzufügend übernimmt das IESF eine projektbegleitende Unterstützung bei der BMZ-Beratung zum Thema „Wirkungen“ im Bereich „Sport für Entwicklung“ und fungiert als Vorhaben-übergreifender Beratungsdesk für Nachfragen und Beratungen von GIZ Mitarbeiter*innen und deren Partnerorganisationen.