Konstituenten interpersoneller Improvisation in darstellendem Spiel, Tanz, Kampfkunst und Musik

Projekt-Details

Forschungsziel

Im künstlerischen Schaffensprozess wird die Improvisation als spontane Anpassung an sich stellende situative Gegebenheiten und einer Lösungsfindung auf Basis divergenter Lösungsstrategien beschrieben. Gattungsübergreifend ist die Improvisation ein Modus der Produktion und damit Teil des kreativen Prozesses oder selbst künstlerisches Produkt. Im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Restriktion entwickelt sich Improvisation als Handlung mit transitorischem Charakter.

Um zu gewährleisten, dass Improvisation im Augenblick passiert und kein schneller Abruf gelernter Abfolgen den Anschein von Improvisation erweckt, werden in der angestrebten Studie ausschließlich Improvisationsprozesse betrachtet, die mit mindestens einem Interaktionspartner durchgeführt werden. Das spontane Handeln von mehr als einer Person verringert den Erfolg von Planungsstrategien und erfordert im Gegenteil das spontane Reagieren auf den oder die Partner. Dieser wechselseitig reaktive Prozess ist somit ein guter ‚Nährboden’ für improvisierte Handlung.

Es stellt sich die Frage nach kunstübergreifenden Parametern, die neben einem kunstimmanenten Repertoire, das Gelingen einer improvisierten Handlung beeinflussen.
Interessant erscheint, in welcher Abhängigkeit die einzelnen Konstituenten zueinander stehen und wie die Bedingungen für eine gelingende Improvisation hinsichtlich des Ergebnisses optimiert werden können.

Daraus ergibt die vorübergehende forschungsleitende Frage:

Was beinhaltet gelingende Improvisation und welches sind die bedingenden Konstituenten?

Forschungsmethodik

Grounded Theory
StatusLaufend
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende03.11.15 → …

Schlagwörter

  • Improvisation
  • Tanz
  • Kampfkunst
  • Musik
  • Darstellendes Spiel
  • Kreativität
  • Embodiment