Nach dem öffentlichen Bekanntwerden verschiedener Missbrauchsfälle in Internatsschulen und kirchlichen Einrichtungen ist auch der Sport zunehmend gefordert, wirksame Konzepte zum Kinderschutz und zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport zu entwickeln und zu implementieren.
Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt setzt sich zum Ziel, den Status Quo zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport in verschiedenen europäischen Ländern zu analysieren, um darauf aufbauend good practise Beispiele für den Sport zu identifizieren und Empfehlungen für europäische Sportorganisationen zu formulieren.
Das Projekt bezieht 11 Länder ein: Griechenland, Norwegen, Großbritannien, Tschechische Republik, Spanien, Zypern, Deutschland, Dänemark, Belgien, Slovenien. Aus allen Ländern wurden Wissenschaftler/innen in eine Expert(inn)en-Gruppe berufen, deren zentrale Aufgabe darin besteht, in einem ersten Schritt den Status Quo zum Kinderschutz und zur Prävention sexualisierter Gewalt in ihrem jeweiligen Heimatland systematisch nach festgelegten Kriterien zu analysieren. Von dieser Bestandsaufnahme ausgehend werden Kriterien für Maßnahmen guter Praxis entwickelt, um dann in einem zweiten Schritt good-practise Beispiele im europäischen und internationalen Raum zu identifizieren. Die Beispiele werden in einem Report dokumentiert und kritisch eingeordnet.