Sexualisierte Gewalt und sexueller Kindesmissbrauch im Kontext des Sports – Auswertung der vertraulichen Anhörungen und schriftlichen Berichte der Aufarbeitungskommission

Projekt-Details

Forschungsziel

Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht seit 2016 Ausmaß, Art und Folgen der sexuellen Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Nach Untersuchungen und Berichten, die im Kontext der evangelischen und katholischen Kirche (Kowalski, 2018) und zum Kontext der Institutionen und Familien in der DDR (Mitzscherlich et al., 2019) durchgeführt wurden, ruft die Kommission seit Mai 2019 auch Betroffene aus dem Bereich Sport auf, um von ihren Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch im Leistungs-, Freizeit- oder Schulsport zu berichten. Damit initiiert die Kommission einen Aufarbeitungsprozess, der für den Sport in Deutschland bisher in systematischer Hinsicht noch nicht stattgefunden hat. Die Erfahrungen der Betroffen, mitgeteilt in schriftlichen Berichten oder vertraulichen Interviews, werden ab Dezember 2020 im Rahmen einer Studie systematisch ausgewertet. Dabei konzentriert sich die Studie schwerpunktmäßig auf drei Perspektiven: die individuell biographische, die organisationsanalytische, und die historisch-diskursbezogene Perspektive (Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, 2019).
StatusAbgeschlossen
Tatsächlicher Beginn/ -es Ende01.08.2031.03.22