Übungsdauer, Lerntypen und Effektivität von Lernprozessen: Wie lange sollte eine Tischtennis-Übung eigentlich dauern? (Teil 2)

Manfred Muster, Timo Klein-Soetebier

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftZeitschriftenaufsätzeTransferBegutachtung

Abstract

Lernprozesse unterliegen komplexen Bedingungen und Faktoren. Betrachtet man zunächst personale Aspekte, dann sind dies – in sicherlich nicht vollständiger Aufzählung – neben der motorischen Lernfähigkeit, die motivationalen Voraussetzungen des Spielers, individuelle Fähigkeiten wie Aufmerksamkeitsfokussierung oder Aufmerksamkeitsausdauer, körperliche Fitness, aber auch bestimmte individuelle Vorlieben wie z.B. Bevorzugung von längeren, gleichmäßigen oder kürzeren, eher häufiger wechselnden Aufgabenstellungen.
Diese Fähigkeiten werden benötigt, aber auch beansprucht - und momentan teilweise „aufgezehrt - von den Aufgaben, sprich Übungen, die wir den Spielern vorlegen. Primär Länge und Komplexität von Übungen wirken direkt auf das Lerngeschehen ein. Eine weitere wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Lernprozesse ist die kurz-, mittel- und langfristige Reihung der Übungen (und natürlich auch der Wettkämpfe und Spielformen). Also die Frage, wie Trainingseinheiten aufeinander aufbauen und welche Schwerpunkte wie und wann gesetzt werden müssen. Ziel ist immer ein möglichst schneller Lernfortschritt bei gleichzeitiger Stabilisierung des Erlernten und Beibehaltung der Voraussetzungen für variables Üben.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftTrainerbrief
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)10-15
Seitenumfang6
ISSN1612-4391
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2022

Zitation