Abstract
Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat das Konsortium aus Öko -Institut e.V. und Institut für Natursport und Ökologie der Deutschen Sporthochschule Köln eine Analyse der Sachstandslage zu den Umweltauswirkungen sowie Handlungsinitiativen durch Tourismus, Freizeitgestaltung und Natursport in Deutschland durchgeführt. In einem Literaturscreening und einer Internetrecherche wurden die wichtigsten Daten und Fakten zum Tourismus und Natursport in Deutschland erfasst und daraus eine Trendentwicklung abgeleitet (Kapitel 2). Weiterhin wurden die aus Deutschlandtourismus und Natursport resultierenden Umweltauswirkungen aufgezeigt. Dabei wurden Themengebiete identifiziert und zu sechs wichtigen Handlungsfeldern der Tourismusbranche in Bezug auf nachhaltige Entwicklung verdichtet (Kapitel 3). Diese sechs Handlungsfelder betreffen Energie-
und Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Abfallaufkommen, Verlust der Artenvielfalt, Management des kulturellen Erbes und Planungs- und Beteiligungsprozesse. In diesem Betrachtungsrahmen lässt sich ein guter Überblick über die bedeutendsten Umweltauswirkungen schaffen. Ebenfalls dargestellt wird der Status Quo der Umweltinitiativen zur Vermeidung und Minderung von Umweltbelastungen durch Tourismus, Freizeitgestaltung und Natursport (Kapitel 4).
Auch hierzu wurden Studien und identifizierte Aktivitäten ausgewertet, die aktuell oder in der Vergangenheitvon der Tourismusbranche zum Schutz von Umwelt und Klima geplant und durchgeführt wurden. Ebenfalls wurden Projekte und Maßnahmen der Freizeit- und Natursportbranche hinzugezogen und auf ihren Nutzen für den Tourismus analysiert. Bei der Auswertung ergab sich eine sinnvolle Untergliederung der betrachteten Umweltinitiativen in die Merkmalskategorien Leitbilder, Zertifikate, Netzwerkbildung/Kooperation, Wettbewerbe, Informationen, Umweltbildung, CSR Reporte und Produkte. Aufbauend auf den Ergebnissen der oben genannten Analysen haben das Öko-Institut und das Institut für Natursport und Ökologie der Deutschen Sporthochschule Köln Handlungsmaßnahmen (Kapitel 5) identifiziert. So offenbaren sich deutliche Lücken in wissenschaftlich fundierten Grundlagendaten in Tourismus und Natursport. Die Diskussion zu den Klimaauswirkungen der Tourismusbranche wird in Abhängigkeit der jeweils zu Grunde gelegten Modelle sehr heterogen geführt. Eine stringente Evaluation von bisherigen Maßnahmen (inkl. Umweltinitiativen) wird offensichtlich nur in sehr seltenen Fällen durchgeführt und dokumentiert. Und schließlich erscheinen Kampagnen zur Imagestärkung von Tourismusregionen ebenso ausbaufähig wie die Bereitstellung von Lehrmaterial zum Thema Umweltschutz im Tourismus.
und Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Abfallaufkommen, Verlust der Artenvielfalt, Management des kulturellen Erbes und Planungs- und Beteiligungsprozesse. In diesem Betrachtungsrahmen lässt sich ein guter Überblick über die bedeutendsten Umweltauswirkungen schaffen. Ebenfalls dargestellt wird der Status Quo der Umweltinitiativen zur Vermeidung und Minderung von Umweltbelastungen durch Tourismus, Freizeitgestaltung und Natursport (Kapitel 4).
Auch hierzu wurden Studien und identifizierte Aktivitäten ausgewertet, die aktuell oder in der Vergangenheitvon der Tourismusbranche zum Schutz von Umwelt und Klima geplant und durchgeführt wurden. Ebenfalls wurden Projekte und Maßnahmen der Freizeit- und Natursportbranche hinzugezogen und auf ihren Nutzen für den Tourismus analysiert. Bei der Auswertung ergab sich eine sinnvolle Untergliederung der betrachteten Umweltinitiativen in die Merkmalskategorien Leitbilder, Zertifikate, Netzwerkbildung/Kooperation, Wettbewerbe, Informationen, Umweltbildung, CSR Reporte und Produkte. Aufbauend auf den Ergebnissen der oben genannten Analysen haben das Öko-Institut und das Institut für Natursport und Ökologie der Deutschen Sporthochschule Köln Handlungsmaßnahmen (Kapitel 5) identifiziert. So offenbaren sich deutliche Lücken in wissenschaftlich fundierten Grundlagendaten in Tourismus und Natursport. Die Diskussion zu den Klimaauswirkungen der Tourismusbranche wird in Abhängigkeit der jeweils zu Grunde gelegten Modelle sehr heterogen geführt. Eine stringente Evaluation von bisherigen Maßnahmen (inkl. Umweltinitiativen) wird offensichtlich nur in sehr seltenen Fällen durchgeführt und dokumentiert. Und schließlich erscheinen Kampagnen zur Imagestärkung von Tourismusregionen ebenso ausbaufähig wie die Bereitstellung von Lehrmaterial zum Thema Umweltschutz im Tourismus.
Originalsprache | Deutsch |
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Erscheinungsort | Freiburg |
Herausgeber | Öko-Institut |
Seitenumfang | 115 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 15.07.2016 |