Abstract
Die Auswirkungen von Regeländerungen auf das subjektive Erleben von Sportlerinnen und Sportlern sind wenig untersucht. Im Rahmen einer Interviewstudie wurden 12 deutsche Stabhochspringerinnen und -springer zu den umfassenden Regeländerungen ihrer Disziplin im vorolympischen Jahr 2003 befragt. Die subjektiven Eindrücke der Athletinnen und Athleten wurden anschließend mit objektiven Daten verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Anpassungsleistungen im Bereich der Bewegungsvorstellung sowie der Bewegungsausführung und taktischen Wettkampfgestaltung erfolgten, aber einige Sportlerinnen und Sportler dennoch den Eindruck hatten, dass sich die Regeländerungen negativ auf ihre Leistungen auswirkten. Die objektiven Daten zeigen weder die befürchteten Leistungseinbußen, noch lassen sich Zusammenhänge zwischen dem subjektiven Zeitdruck aufgrund der verkürzten Versuchszeiten und den tatsächlichen Ablaufzeiten finden. Aufbauend auf den Ergebnissen und deren kritischer Diskussion werden Empfehlungen für die Praxis gegeben. Verf.-Referat
Originalsprache | Deutsch |
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Zeitschrift | Zeitschrift für Sportpsychologie |
Jahrgang | 17 |
Seiten (von - bis) | 12-20 |
Seitenumfang | 9 |
ISSN | 1612-5010 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2010 |
Fachgebiete und Schlagwörter
- Anpassung
- Befragung
- Einschätzung
- Leistungsbeeinflussung
- Leistungssport
- Regeländerung
- Sportpsychologie
- Stabhochsprung
- Stabhochsprunganlage
- Subjektivität
- Training, mentales
- Trainingsgestaltung
- Wettkampfbedingung
- Wettkampfleistung
- Wettkampfverhalten
- Zeitregel