Abstract
Auswirkungen von Ausdauer- vs. Krafttraining vs. der Kombination Ausdauer-/Krafttraining auf die systemische Hämodynamik, Gefäßelastizität sowie Herzfrequenzvariabilität bei Patienten mit arterieller Hypertonie
Anna B. Bickenbach1, Andrea Solera2, Hans G. Predel1, Klaus Baum3
1 Deutsche Sporthochschule Köln, Germany.
2 University of Costa Rica, Costa Rica.
3 Trainingsinstitut Prof. Baum, Germany.
Hintergründe: Gemäß internationaler Leitlinien wird regelmäßige körperliche Aktivität für Patienten mit arterieller Hypertonie empfohlen. Bislang basierten die meisten bewegungstherapeutischen Interventionen fast ausschließlich auf ein reines Ausdauertraining.
Ziel der Studie war der Vergleich eines reinen Ausdauertrainings (AT) vs. eines reinen Krafttrainings (KT) vs. der Kombination aus beiden Trainingsformen (AKT) auf die systemische Hämodynamik, Gefäßelastizität und Herzfrequenzvariabilität (HRV) bei Patienten mit arterieller Hypertonie
Methoden: 55 therapienaive Hypertoniepatienten (42 Männer, 13 Frauen, 54,7 ± 10,4 Jahre, 175,3 ± 8,3 cm, 87,3 ± 14,7 kg) mit arterieller Hypertonie Grad I/Prähypertoinie wurden rekrutiert. Die Probanden unterzogen sich einer ärztlichen Untersuchung, unter anderem eine 24-Stunden-Blutdruckanalyse (Spacelabs Healthcare NIBP), HRV-Analyse (Task Force Monitor 3040i®), Bestimmung der Gefäßelastizität (Arteriograph TensioMed TM). Nach der Eingangsuntersuchung wurden die Probanden randomisiert in eine der vier Untersuchungsgruppen eingeteilt (AT, KT, AKT oder Kontrollgruppe (KG). Das Training umfasste drei Einheiten pro Woche über einen Umfang von 12 Wochen.
Ergebnisse
Die körperliche Leistungsfähigkeit anhand der VO2max wurde in allen drei Trainingsgruppen signifikant erhöht. In der AT Gruppe reduzierte sich der Blutdruck um -3,30 mmHg (2,35%), in der KT Gruppe um -4,90 mmHg (3,44%) und in der AKT Gruppe um -5,80 mmHg (4,18%). Die Parameter der HRV bzw. der Gefäßelastizität veränderten sich nicht statistisch signifikant.
Diskussion
Die besten Ergebnisse hinsichtlich einer Blutdrucksenkung konnten in der kombinierten Gruppe erreicht werden, was möglicherweise auf den doppelten Trainingsumfang bzw. die doppelte Dauer zurück zu führen ist. Krafttraining sollte aufgrund der positiven Effekte (z.B. Metabolismus) in den Trainingsalltag von Hypertoniepatienten integriert werden.
Anna B. Bickenbach1, Andrea Solera2, Hans G. Predel1, Klaus Baum3
1 Deutsche Sporthochschule Köln, Germany.
2 University of Costa Rica, Costa Rica.
3 Trainingsinstitut Prof. Baum, Germany.
Hintergründe: Gemäß internationaler Leitlinien wird regelmäßige körperliche Aktivität für Patienten mit arterieller Hypertonie empfohlen. Bislang basierten die meisten bewegungstherapeutischen Interventionen fast ausschließlich auf ein reines Ausdauertraining.
Ziel der Studie war der Vergleich eines reinen Ausdauertrainings (AT) vs. eines reinen Krafttrainings (KT) vs. der Kombination aus beiden Trainingsformen (AKT) auf die systemische Hämodynamik, Gefäßelastizität und Herzfrequenzvariabilität (HRV) bei Patienten mit arterieller Hypertonie
Methoden: 55 therapienaive Hypertoniepatienten (42 Männer, 13 Frauen, 54,7 ± 10,4 Jahre, 175,3 ± 8,3 cm, 87,3 ± 14,7 kg) mit arterieller Hypertonie Grad I/Prähypertoinie wurden rekrutiert. Die Probanden unterzogen sich einer ärztlichen Untersuchung, unter anderem eine 24-Stunden-Blutdruckanalyse (Spacelabs Healthcare NIBP), HRV-Analyse (Task Force Monitor 3040i®), Bestimmung der Gefäßelastizität (Arteriograph TensioMed TM). Nach der Eingangsuntersuchung wurden die Probanden randomisiert in eine der vier Untersuchungsgruppen eingeteilt (AT, KT, AKT oder Kontrollgruppe (KG). Das Training umfasste drei Einheiten pro Woche über einen Umfang von 12 Wochen.
Ergebnisse
Die körperliche Leistungsfähigkeit anhand der VO2max wurde in allen drei Trainingsgruppen signifikant erhöht. In der AT Gruppe reduzierte sich der Blutdruck um -3,30 mmHg (2,35%), in der KT Gruppe um -4,90 mmHg (3,44%) und in der AKT Gruppe um -5,80 mmHg (4,18%). Die Parameter der HRV bzw. der Gefäßelastizität veränderten sich nicht statistisch signifikant.
Diskussion
Die besten Ergebnisse hinsichtlich einer Blutdrucksenkung konnten in der kombinierten Gruppe erreicht werden, was möglicherweise auf den doppelten Trainingsumfang bzw. die doppelte Dauer zurück zu führen ist. Krafttraining sollte aufgrund der positiven Effekte (z.B. Metabolismus) in den Trainingsalltag von Hypertoniepatienten integriert werden.
Originalsprache | Deutsch |
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Erscheinungsort | Köln |
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Verlag | Deutsche Sporthochschule Köln |
Seitenumfang | 123 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2012 |