Climate Change and the Olympic Movement: Exploring, Explaining and Comparing the bi-directional relationship of Climate Change within the Organized Sport Structures in Aotearoa New Zealand, Brazil, Germany, and South Africa

Publikation: Buch/BerichtDissertationsschrift

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Abstract


Durch den sich beschleunigenden Menschen gemachten Klimawandel ist neben vielen
gesellschaftlichen Teilbereichen auch die Welt des Sports und insbesondere die Olympische
Bewegung betroffen. Diese Forschung zielt darauf ab, den Organisierten Sport in Aotearoa
Neuseeland, Brasilien, Deutschland und Südafrika hinsichtlich von Klimaschutz und der
Auswirkungen des Klimawandels darzustellen.
Die Verknüpfung von Olympischen Studien und Sport Ecology ist unerlässlich, um die
wechselseitige Beziehung von Klimawandel und Sport innerhalb der Olympischen Strukturen
zu verstehen. Die qualitative Studie ist in eine explorative, erklärende und vergleichende
Fallstudie unterteilt. Dafür wurden semi-strukturierte Interviews mit Sportadministratoren
(n=24) auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Sportarten durchgeführt. Die
Interviews wurden transkribiert und thematisch nach Braun und Clarke (2006) analysiert. Die
explorative Fallstudie dient als Grundlage für die erklärende und vergleichende Fallstudie
und ergab acht Themen.
Die länderspezifischen erklärenden Fallstudien veranschaulichen Beispiele,
Vorzeigeprojekte und die Herausforderungen des Klimawandels im organisierten Sport unter
Berücksichtigung der sozioökonomischen Realitäten. Die vergleichende Fallstudie zeigt, dass
der organisierte Sport von der Gesamtverkehrs-, Abfall- und Energieinfrastruktur des Landes
abhängig ist und klimapolitische Herausforderungen nicht individuell bewältigen kann, aber
einen großen Einfluss im Rahmen seiner Zuständigkeiten hat.
Die Fallstudien zeigen, dass Klimaschutz und Anpassung gleichzeitig angegangen werden
sollten, und regionale klimaspezifische Besonderheiten berücksichtigt werden müssen.
Darüber hinaus sind Sportorganisationen auf regionaler und lokaler Ebene aufgrund ihres
limitierten Budgets und örtlichen Ansätze von Natur aus umweltfreundlich, gleichzeitig aber
auch von klimatischen Auswirkungen besonders gefährdet.
Obwohl bereits zeitlich begrenzte Klimakrisen im organisierten Sport auftreten, gibt es
bisher noch keinen allgemeinen Notstand. Um umfangreiche Auswirkungen extremer
Wetterphänomene auf Sportorganisationen zu verhindern, besteht die Notwendigkeit zur
Klimaanpassung und zur Förderung von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen.
Die Diskussion zeigt auf, dass der organisierte Sport Zielkonflikte und bestehende
Strukturen kritisch hinterfragen muss. Dabei soll der erarbeitete lösungsorientierte Weg zu
einem klimafreundlichen und widerstandsfähigen Sportsystem helfen, indem vierzehn
Ansätze erörtert werden. Schließlich weist die Forschung auf die Notwendigkeit weiterer
interdisziplinärer Studien im Schnittpunkt von Umweltforschung, Olympischen Studien und
Sport Ecology hin, wobei besonders ethische Überlegungen berücksichtigt werden sollten.
OriginalspracheEnglisch
ErscheinungsortKöln
VerlagDeutsche Sporthochschule Köln
Seitenumfang342
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2024

Fingerprint

Untersuchen Sie die Forschungsthemen von „Climate Change and the Olympic Movement: Exploring, Explaining and Comparing the bi-directional relationship of Climate Change within the Organized Sport Structures in Aotearoa New Zealand, Brazil, Germany, and South Africa“. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Fingerprint.

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