TY - CHAP
T1 - Deeskalation: Polizeipsychologische Grundlagen
AU - Zaiser, Benjamin
AU - Staller, Mario Sebastian
AU - Körner, Swen
PY - 2023/1/1
Y1 - 2023/1/1
N2 - Die Gesellschaft erwartet von ihrer Polizei stets die Maßnahmen, die die geringsten Grundrechtseingriffe zur Zielerreichung mit sich bringen. Daraus ergibt sich für die Polizei der ethische Imperativ zur Deeskalation. Eine effektive Deeskalation erfordert von Polizeivollzugsbeamt*innen eine grundsätzliche Kenntnis von Konfliktdynamik sowie der kommunikativen Wirk- bzw. Interaktionsebenen der Deeskalation. Präsenz, Körpersprache, verbale und paralinguale Kommunikation wirken dabei auf dynamische und komplexe Art und Weise, die für Kommunizierende nicht immer berechenbar ist. Das Potential mangelnder Abgestimmtheit dieser Interaktionsebenen, der Kommunizierenden untereinander wie auch mit der den Kontext gebenden Situation stellt Polizeivollzugsbeamt*innen dabei vor eine zentrale Herausforderung: Ohne kongruente und stimmige Kommunikation können sie nicht effektiv deeskalieren. Insbesondere das Erreichen stimmiger Kommunikation verlangt von Polizeivollzugsbeamt*innen eine der Deeskalation zuträgliche, innere Einstellung, die sich an einem entsprechenden Werteverständnis orientiert. Nur wenn sie dies erreichen, erlauben die im Training vermittelbaren Strategien, Taktiken und Techniken, die der Gesellschaft geschuldete Deeskalation effektiv in Einsatz zu bringen.
AB - Die Gesellschaft erwartet von ihrer Polizei stets die Maßnahmen, die die geringsten Grundrechtseingriffe zur Zielerreichung mit sich bringen. Daraus ergibt sich für die Polizei der ethische Imperativ zur Deeskalation. Eine effektive Deeskalation erfordert von Polizeivollzugsbeamt*innen eine grundsätzliche Kenntnis von Konfliktdynamik sowie der kommunikativen Wirk- bzw. Interaktionsebenen der Deeskalation. Präsenz, Körpersprache, verbale und paralinguale Kommunikation wirken dabei auf dynamische und komplexe Art und Weise, die für Kommunizierende nicht immer berechenbar ist. Das Potential mangelnder Abgestimmtheit dieser Interaktionsebenen, der Kommunizierenden untereinander wie auch mit der den Kontext gebenden Situation stellt Polizeivollzugsbeamt*innen dabei vor eine zentrale Herausforderung: Ohne kongruente und stimmige Kommunikation können sie nicht effektiv deeskalieren. Insbesondere das Erreichen stimmiger Kommunikation verlangt von Polizeivollzugsbeamt*innen eine der Deeskalation zuträgliche, innere Einstellung, die sich an einem entsprechenden Werteverständnis orientiert. Nur wenn sie dies erreichen, erlauben die im Training vermittelbaren Strategien, Taktiken und Techniken, die der Gesellschaft geschuldete Deeskalation effektiv in Einsatz zu bringen.
U2 - 10.1007/978-3-658-40118-4_21
DO - 10.1007/978-3-658-40118-4_21
M3 - Beiträge in Sammelwerken
SN - 978-3-658-40117-7
SP - 421
EP - 440
BT - Handbuch Polizeipsychologie
A2 - Zasier, Benjamin
A2 - Körner, Swen
A2 - Staller, Mario
PB - Springer Gabler
CY - Wiesbaden
ER -