TY - JOUR
T1 - Der Einfluss von Sauna und Infrarotwellen auf die Muskelregeneration nach intesivem Krafttraining - eine Pilotstudie
AU - Isenmann, Eduard Alfred Thomas
AU - Welberich, Jean-Michel
AU - Diel, Patrick Rene
PY - 2021/4/20
Y1 - 2021/4/20
N2 - Nach intensivem Krafttraining spielt die Regenerationsfähigkeit eine entscheidende Rolle, um schnellstmöglich wieder maximale Leistung zu erbringen. Unterschiedliche Behandlungsmethoden sowie Wärme- und Kältetherapie sind in den letzten Jahren im Fokus der Sportler geblieben. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts erfreut sich die Infrarotbehandlung wachsender Beliebtheit, allerdings ist ihre Wirkung nach einer Kraftleistung kaum untersucht worden.
Ziel dieser Pilotstudie ist es, die Auswirkungen von Sauna- und Infrarot-Wellenlängenbehandlungen auf die Kreatinkinase (CK) und die Kniebeugeleistung (1 RM BS) zu untersuchen.
Methode: In einer randomisierten Humanstudie im Crossover-Design (Sauna (S), Infrarot (I), keine Behandlung (K)) wird der Einfluss von Sauna und Infrarot Behandlung untersucht. Zehn junge gesunde Männer, mit Langhantelerfahrung (Kniebeuge>1,25xKG), führten ein intensives Krafttraining (Kniebeuge: 3x12 wdh. mit 70% und Niedersprünge: 3x15wdh) durch. Nach der Belastung erfolgte einer der drei Behandlungsformen. Weitere regenerationsfördernde Maßnahmen (Mahlzeit, Post workout Shake, Massage etc.) waren in den darauffolgenden drei Stunden untersagt. Zwischen den Interventionen lag eine Auswaschphase von drei Wochen. Vor (T0) und nach (T24h) dem Training wurden Blutproben entnommen und die Kraftleistung (1RM BS) gemessen.
Die Ergebnisse zeigen, dass nach dem intensiven Training die Kniebeugeleistung (1RM BS) sowohl bei der Kontrollgruppe (keine Behandlung) sowie bei der Sauna-Gruppe signifikant gesunken ist. Nach Infrarot Behandlung konnte hingegen keine signifikante Leistungseinbuße beobachtet werden (K: -4,0 ± 4,9 kg p=.026*, S: -5,3 ± 4,8 kg, p=.005*; I: -3,0 ± 5,6kg, p=.089). Einen Gruppenunterschied konnte ebenfalls nicht beobachtet werden. Beim Biomarker, der Kreatinkinase, ist die Konzentration bei allen drei Gruppen signifikant angestiegen (K: +188,8 ± 200,7 U/L, p=.001*, S: +173,9 ± 152,0 U/L, p=.003*, I: +115,9 ± 106,1 U/L, p=.036*). Einen Gruppenunterschied konnte ebenfalls nicht beobachtet werden.
Zusammenfassung: Keine der beiden Therapiemaßnahmen konnte eindeutige Effekte auf die CK sowie auf die Kniebeugeleistung erzielen. Die Leistungseinbuße konnte jedoch durch eine Infrarot Behandlung, im Gegensatz zur Sauna Behandlung, minimiert werden. Eine ähnliche Tendenz kann auch beim Anstieg der CK gedeutet werden. Jedoch sind weitere Untersuchungen nötig, um eindeutigere Empfehlungen zur Nutzung von Wärmetherapiemaßnahmen, nach intensivem Training, auszusprechen.
AB - Nach intensivem Krafttraining spielt die Regenerationsfähigkeit eine entscheidende Rolle, um schnellstmöglich wieder maximale Leistung zu erbringen. Unterschiedliche Behandlungsmethoden sowie Wärme- und Kältetherapie sind in den letzten Jahren im Fokus der Sportler geblieben. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts erfreut sich die Infrarotbehandlung wachsender Beliebtheit, allerdings ist ihre Wirkung nach einer Kraftleistung kaum untersucht worden.
Ziel dieser Pilotstudie ist es, die Auswirkungen von Sauna- und Infrarot-Wellenlängenbehandlungen auf die Kreatinkinase (CK) und die Kniebeugeleistung (1 RM BS) zu untersuchen.
Methode: In einer randomisierten Humanstudie im Crossover-Design (Sauna (S), Infrarot (I), keine Behandlung (K)) wird der Einfluss von Sauna und Infrarot Behandlung untersucht. Zehn junge gesunde Männer, mit Langhantelerfahrung (Kniebeuge>1,25xKG), führten ein intensives Krafttraining (Kniebeuge: 3x12 wdh. mit 70% und Niedersprünge: 3x15wdh) durch. Nach der Belastung erfolgte einer der drei Behandlungsformen. Weitere regenerationsfördernde Maßnahmen (Mahlzeit, Post workout Shake, Massage etc.) waren in den darauffolgenden drei Stunden untersagt. Zwischen den Interventionen lag eine Auswaschphase von drei Wochen. Vor (T0) und nach (T24h) dem Training wurden Blutproben entnommen und die Kraftleistung (1RM BS) gemessen.
Die Ergebnisse zeigen, dass nach dem intensiven Training die Kniebeugeleistung (1RM BS) sowohl bei der Kontrollgruppe (keine Behandlung) sowie bei der Sauna-Gruppe signifikant gesunken ist. Nach Infrarot Behandlung konnte hingegen keine signifikante Leistungseinbuße beobachtet werden (K: -4,0 ± 4,9 kg p=.026*, S: -5,3 ± 4,8 kg, p=.005*; I: -3,0 ± 5,6kg, p=.089). Einen Gruppenunterschied konnte ebenfalls nicht beobachtet werden. Beim Biomarker, der Kreatinkinase, ist die Konzentration bei allen drei Gruppen signifikant angestiegen (K: +188,8 ± 200,7 U/L, p=.001*, S: +173,9 ± 152,0 U/L, p=.003*, I: +115,9 ± 106,1 U/L, p=.036*). Einen Gruppenunterschied konnte ebenfalls nicht beobachtet werden.
Zusammenfassung: Keine der beiden Therapiemaßnahmen konnte eindeutige Effekte auf die CK sowie auf die Kniebeugeleistung erzielen. Die Leistungseinbuße konnte jedoch durch eine Infrarot Behandlung, im Gegensatz zur Sauna Behandlung, minimiert werden. Eine ähnliche Tendenz kann auch beim Anstieg der CK gedeutet werden. Jedoch sind weitere Untersuchungen nötig, um eindeutigere Empfehlungen zur Nutzung von Wärmetherapiemaßnahmen, nach intensivem Training, auszusprechen.
M3 - Konferenz-Abstract in Fachzeitschrift
SN - 0344-5925
VL - 72
JO - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
JF - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
IS - 3
ER -