Die vorliegende Arbeit werden die Gründung des Chinese Olympic Committee und die Teilnahme der chinesischen Athleten an den Olympischen Spielen 1932, 1936 und 1948 behandelt. Zudem werden die Hintergründe der Entstehung zweier chinesischen Länder im Jahre 1949 erläutert. Danach wird die Olympische Bewegung der Republik China in Taiwan diskutiert. Außer der internationalen Politik wirkt die Haltung der IOC-Präsidenten zur China-Frage sich auf die Anwesenheit der Republik China in der olympischen Gesellschaft, daher wird diese Betrachtung nach den Amtszeiten der unterschiedlichen Präsidenten gegliedert. Während der Amtszeit Sigfrid Edströms und Avery Brundages (1949-1972) waren die internationale Situation und die Einstellungen beider Präsidenten für die Republik China im IOC zugute des taiwanischen NOK. Daher konnte es als einzigartige legitime Vertretung Chinas in der Olympischen Gesellschaft bleiben. Die internationale Lage änderte sich aber schnell. Anstatt der Republik China wurde die kommunistische China am Ende 1971 als UNO-Mitglied. IOC-Präsident Lord Killanin (1972-1980) ergriff die Initiative zugunsten der VR China. Es führte zum Risiko für den Status des Republic of China Olympic Committee. Die Nationalchinesen kämpften um die Erhaltung ihrer Rechte in der Olympischen Gemeidschaft. Wegen der internationalen Realität musste das NOK von Taiwan mit Präsidenten Antonio Samaranch (1980-2001) 1981 eine Vereinbarung in Lausanne unterzeichnen, um die Isolation in der Sportwelt zu vermeiden. Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung von Lausanne 1981 endete der Anerkennungsstreit der beiden Seiten der Taiwan-Straße. Mit einem schwammigen Namen „Chinese Taipei“ dürfen die Taiwaner an den Olympischen Spielen weiter teilnehmen.