Abstract
Bei der Bewertung der Qualität sportpsychologischer Betreuungsmaßnahmen (z.B. Steigerung der Leistung oder des Wohlbefindens) stellt die Beziehung zwischen Athlet:in und Sportpsycholog:in ein zentrales Merkmal erfolgreicher Betreuung dar (Kleinert, 2014; Thrower et al., 2024; Andersen & Speed, 2010). Eine positive Beziehung fördert die Bereitschaft der:des Athlet:in, mit dem:der Sportpsycholog:in zusammenzuarbeiten, sich aktiv in Interventionen einzubringen und persönliche, für den Betreuungsprozess relevante, Informationen zu teilen (Sharp & Hodge, 2014).
Trotz der hohen Relevanz der Beziehungsqualität zwischen Sportpsycholog:in und Athlet:in für die Effektivität sportpsychologischer Betreuungsmaßnahmen besteht bislang nur ein begrenztes Verständnis der spezifischen Mechanismen, die dieser Beziehung zugrunde liegen. Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Eigenschaften der Sportpsycholog:innen – wie die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit, Expertise und Attraktivität – einen wesentlichen Einfluss auf die Beziehungsqualität haben (Barak & LaCrosse, 1975; Corrigan & Schmidt, 1983; LaCrosse & Barak, 1976; Strong, 1968).
Das übergeordnete Ziel dieser Studie besteht darin, den Zusammenhang zwischen Beziehungsqualität und beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften in der sportpsychologischen Betreuung zu untersuchen. Im Fokus steht dabei die Wahrnehmung der Eigenschaften Vertrauenswürdigkeit, Expertise und Attraktivität aus Sicht der Athlet:innen. Ein spezifisches Ziel der Studie ist es, die zeitliche Stabilität der Beziehungsqualität sowie der beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften zu analysieren. Zudem soll der Einfluss der beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften sowohl auf die Beziehungs- als auch auf die Ergebnisqualität der sportpsychologischen Betreuung geprüft werden.
Im Rahmen einer Längsschnittstudie werden ca. 60 Nachwuchsleistungssportler:innen aus olympischen, paralympischen und deaflympischen Sportarten mit LK- oder NK2-Kaderstatus zu zwei verschiedenen Zeitpunkten ihres Betreuungsprozesses befragt. Die Befragung findet jeweils nach der ersten sowie nach der fünften Einzelbetreuungssitzung statt. Dabei werden sowohl die Beziehungsqualität (QS17; Kleinert & Ohlert, 2014) als auch die beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften Vertrauenswürdigkeit, Expertise und Attraktivität (CRF; Corrigan & Schmidt, 1983) der Sportpsycholog:innen aus Sicht der Athlet:innen erfasst. Mittels Pfadanalysen sollen zeitliche Veränderungen sowie mögliche kausale Zusammenhänge zwischen Beziehungsqualität und den beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften modelliert und analysiert werden.
Die Ergebnisse dieser Studie sollen ein tiefergehendes Verständnis der beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften und ihres Zusammenhangs mit der Beziehungs- sowie der Ergebnisqualität sportpsychologischer Betreuung im Nachwuchsleistungssport ermöglichen. Langfristig könnten diese Erkenntnisse dazu beitragen, die Effektivität sportpsychologischer Betreuung gezielt zu steigern und sowohl die sportliche Leistung als auch das Wohlbefinden der Athlet:innen nachhaltig zu fördern (Horvath & Luborsky, 1993; Sharp et al., 2015).
Trotz der hohen Relevanz der Beziehungsqualität zwischen Sportpsycholog:in und Athlet:in für die Effektivität sportpsychologischer Betreuungsmaßnahmen besteht bislang nur ein begrenztes Verständnis der spezifischen Mechanismen, die dieser Beziehung zugrunde liegen. Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass bestimmte Eigenschaften der Sportpsycholog:innen – wie die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit, Expertise und Attraktivität – einen wesentlichen Einfluss auf die Beziehungsqualität haben (Barak & LaCrosse, 1975; Corrigan & Schmidt, 1983; LaCrosse & Barak, 1976; Strong, 1968).
Das übergeordnete Ziel dieser Studie besteht darin, den Zusammenhang zwischen Beziehungsqualität und beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften in der sportpsychologischen Betreuung zu untersuchen. Im Fokus steht dabei die Wahrnehmung der Eigenschaften Vertrauenswürdigkeit, Expertise und Attraktivität aus Sicht der Athlet:innen. Ein spezifisches Ziel der Studie ist es, die zeitliche Stabilität der Beziehungsqualität sowie der beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften zu analysieren. Zudem soll der Einfluss der beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften sowohl auf die Beziehungs- als auch auf die Ergebnisqualität der sportpsychologischen Betreuung geprüft werden.
Im Rahmen einer Längsschnittstudie werden ca. 60 Nachwuchsleistungssportler:innen aus olympischen, paralympischen und deaflympischen Sportarten mit LK- oder NK2-Kaderstatus zu zwei verschiedenen Zeitpunkten ihres Betreuungsprozesses befragt. Die Befragung findet jeweils nach der ersten sowie nach der fünften Einzelbetreuungssitzung statt. Dabei werden sowohl die Beziehungsqualität (QS17; Kleinert & Ohlert, 2014) als auch die beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften Vertrauenswürdigkeit, Expertise und Attraktivität (CRF; Corrigan & Schmidt, 1983) der Sportpsycholog:innen aus Sicht der Athlet:innen erfasst. Mittels Pfadanalysen sollen zeitliche Veränderungen sowie mögliche kausale Zusammenhänge zwischen Beziehungsqualität und den beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften modelliert und analysiert werden.
Die Ergebnisse dieser Studie sollen ein tiefergehendes Verständnis der beziehungsbeeinflussenden Eigenschaften und ihres Zusammenhangs mit der Beziehungs- sowie der Ergebnisqualität sportpsychologischer Betreuung im Nachwuchsleistungssport ermöglichen. Langfristig könnten diese Erkenntnisse dazu beitragen, die Effektivität sportpsychologischer Betreuung gezielt zu steigern und sowohl die sportliche Leistung als auch das Wohlbefinden der Athlet:innen nachhaltig zu fördern (Horvath & Luborsky, 1993; Sharp et al., 2015).
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Titel | Abstractband zur 57. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) : Advances in Recovery and Stress Research |
Herausgeber*innen | Lisa Kullik, Tim Birnkraut, Michael Kellmann |
Erscheinungsdatum | 21.05.2025 |
Seiten | 157 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 21.05.2025 |
Veranstaltung | 57. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) - Ruhr-Universität Bochum Dauer: 29.05.2025 → 31.05.2025 |