Abstract
Der Antidopingkampf besitzt für einen fairen und sauberen Sport eine zentrale Bedeutung. Die Entwicklung des deutschen Dopingkontrollsystems ist über einen Zeitraum von 18 Jahren (1989–2006) untersucht und im Hinblick auf Wettkampf-(„in-competition tests“) und Trainingskontrollen („out-of-competition tests“) ausgewertet worden. Hierbei wurden sowohl die Anzahl und das Verhältnis der Kontrollen der jeweiligen Verbände und Organisationen, die Kaderstärken (und somit die Pro-Kopf-Tests) als auch die positiven Befunde ausgewertet. Anhand der vorliegenden Zahlen zeigten sich im Wesentlichen zunehmende Aktivitäten, insbesondere bezüglich der Durchführung von Trainingskontrollen, jedoch auch große Diskrepanzen im Hinblick auf den Beginn der Kontrollaktivitäten, der Testverteilung und Pro-Kopf-Analysen verschiedener Verbände in Wettkampf und Trainingsphase der Athleten. Die präsentierten Daten können als Ausgangspunkt für Verbesserungen und Harmonisierungen im Antidopingkampf der deutschen Verbände dienen, da insbesondere im Licht der Vorkommnisse und Geständnisse im Leistungssport 2007 eine kritische Betrachtung der eigenen Maßnahmen nötig erscheint. Verf.-Referat
| Originalsprache | Deutsch |
|---|---|
| Zeitschrift | Medizinische Klinik (Munich, Germany : 1983) |
| Jahrgang | 103 |
| Seiten (von - bis) | 282-298 |
| Seitenumfang | 17 |
| ISSN | 0723-5003 |
| Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2008 |
Fachgebiete und Schlagwörter
- Analyse, statistische
- Bundesrepublik Deutschland
- Deutschland
- Doping
- Dopinganalyse
- Dopingbekämpfung
- Dopingkontrolle
- Nationale Anti-Doping-Agentur
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- Sportverband, nationaler
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- Wettkampf
- Wettkampfkontrolle