TY - JOUR
T1 - Einfluss eines Oberkörper- und Unterkörperkrafttrainings auf die arterielle Gefäßsteifigkeit bei normal-trainierten jungen normotensiven Frauen
AU - Tomschi, Fabian
AU - Köster, Paulina
AU - Predel, Hans-Georg
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Eine Zunahme der arteriellen Gefäßsteifigkeit (GS) ist sowohl mit einer gesteigerten kardiovaskulären Morbidität und Letalität, als auch mit einer erhöhten Gesamtmortalität assoziiert. Ziel der Studie war es, akute Auswirkungen eines Oberkörper- und Unterkörperkrafttrainings auf die GS zu evaluieren.Methodik20 Frauen mit normalem art. Blutdruck und regelrechtem Trainingszustand absolvierten ein einmaliges submaximales Krafttraining. Eine Hälfte der Probandinnen trainierte den Oberkörper (OK), die andere Hälfte den Unterkörper (UK). Vor dem Training (ZP1) als auch 10 Minuten (ZP2) und 60 Minuten (ZP3) nach dem Training wurden die Pulswellengeschwindigkeit (PWV) sowie der zentrale Blutdruck (zSBD; zDBD) mittels des Mobil-O-Graphens (IBM, Deutschland) (Franssen & Imholz, 2010) gemessen. ErgebnisseZum ZP2 stieg die PWV leicht an und unterschieden sich nicht zwischen beiden Untersuchungsgruppen. Zu ZP3 fiel die PWV in der UK-Gruppe tendenziell unter den Ausgangswert, während sie in der OK-Gruppe weiterhin leicht erhöht war. Bei Betrachtung der gesamten Stichprobe fiel der zDBD zu ZP2 signifikant ab (p< .05). Zu ZP3 regulierte sich dieser Parameter auf seinen Ausgangswert. Die PWV und der zSBD zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Zeitpunkten. DiskussionEs konnten nahezu homogene Reaktionen der PWV und des zSBD der beiden Untersuchungsgruppen dokumentiert werden. In beiden Gruppen wird eine geringe akute Zunahme (nicht signifikante) der PWV detektiert, welche mit dem Anstieg des zSBD korrelierte und innerhalb einer Stunde auf den Ausgangswert zurückfiel. Submaximales Krafttraining des OK oder UK kann demnach gleichermaßen empfohlen werden, da es zu keinen langanhaltenden negativen Auswirkungen auf die PWV sowie den zentralen BD kommt.
AB - Eine Zunahme der arteriellen Gefäßsteifigkeit (GS) ist sowohl mit einer gesteigerten kardiovaskulären Morbidität und Letalität, als auch mit einer erhöhten Gesamtmortalität assoziiert. Ziel der Studie war es, akute Auswirkungen eines Oberkörper- und Unterkörperkrafttrainings auf die GS zu evaluieren.Methodik20 Frauen mit normalem art. Blutdruck und regelrechtem Trainingszustand absolvierten ein einmaliges submaximales Krafttraining. Eine Hälfte der Probandinnen trainierte den Oberkörper (OK), die andere Hälfte den Unterkörper (UK). Vor dem Training (ZP1) als auch 10 Minuten (ZP2) und 60 Minuten (ZP3) nach dem Training wurden die Pulswellengeschwindigkeit (PWV) sowie der zentrale Blutdruck (zSBD; zDBD) mittels des Mobil-O-Graphens (IBM, Deutschland) (Franssen & Imholz, 2010) gemessen. ErgebnisseZum ZP2 stieg die PWV leicht an und unterschieden sich nicht zwischen beiden Untersuchungsgruppen. Zu ZP3 fiel die PWV in der UK-Gruppe tendenziell unter den Ausgangswert, während sie in der OK-Gruppe weiterhin leicht erhöht war. Bei Betrachtung der gesamten Stichprobe fiel der zDBD zu ZP2 signifikant ab (p< .05). Zu ZP3 regulierte sich dieser Parameter auf seinen Ausgangswert. Die PWV und der zSBD zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Zeitpunkten. DiskussionEs konnten nahezu homogene Reaktionen der PWV und des zSBD der beiden Untersuchungsgruppen dokumentiert werden. In beiden Gruppen wird eine geringe akute Zunahme (nicht signifikante) der PWV detektiert, welche mit dem Anstieg des zSBD korrelierte und innerhalb einer Stunde auf den Ausgangswert zurückfiel. Submaximales Krafttraining des OK oder UK kann demnach gleichermaßen empfohlen werden, da es zu keinen langanhaltenden negativen Auswirkungen auf die PWV sowie den zentralen BD kommt.
M3 - Zeitschriftenaufsätze
SN - 0025-8512
VL - 68
SP - A17
JO - Die medizinische Welt
JF - Die medizinische Welt
ER -