Energiebedarf im Sport: Position der Arbeitsgruppe Sporternährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)

Hans Braun, Anja Carlsohn, Mareike Großhauser, Daniel König, Alfonso Lampen, Stephanie Christina Mosler, Andreas Nieß, Helmut Oberritter, Klaus Schäbethal, Alexandra Schek, Peter Stehle, Kiran Virmani, Rainer Ziegenhagen, Helmut Heseker

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftZeitschriftenaufsätzeForschungBegutachtung

Abstract

SportlerInnen haben bedingt durch das Training einen gesteigerten Energieverbrauch. Dieser ist jedoch im Verlaufe eines Wettkampfjahres variabel
und wird unter anderem von der Trainingsdauer und -intensität beeinflusst.
Die Messung des Energieverbrauchs ist komplex und erfolgt häufig
über eine indirekte Kalorimetrie. Eine Berechnung ist unter Berücksichtigung
bestimmter Einschränkungen möglich. Der Energieverbrauch entspricht
dem Energiebedarf. Der Energiebedarf sollte durch eine angepasste
Energiezufuhr gedeckt werden. Eine geringe Energiezufuhr kann zu einer
reduzierten Energieverfügbarkeit führen. Eine niedrige Energieverfügbarkeit
hat nicht nur negative Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel
und den Menstruationszyklus, sondern es ist auch mit hämatologischen,
metabolischen, psychologischen, gastrointestinalen und immunologischen
Konsequenzen zu rechnen. Daraus resultieren negative Einflüsse
auf die Leistungsfähigkeit, Trainingsanpassung, Konzentration, Koordination
und ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Eine dem Energieverbrauch angepasste
Energiezufuhr ist ein wichtiger Eckpfeiler in der Ernährung von
SportlerInnen und eine wesentliche Voraussetzung für Gesundheit und
Leistungsfähigkeit.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftErnährungs-Umschau
Jahrgang66
Ausgabenummer8
Seiten (von - bis)146-153
Seitenumfang8
ISSN0174-0008
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 08.2019

Zitation