Abstract
Das SARS-CoV-2-Virus sowie die Maßnahmen zur Vermeidung von dessen Ausbreitung verändern die Rahmenbedingungen für körperliche Aktivität bzw. Bewegung. Vor dem Hintergrund ihrer gesundheitsfördernden Wirkung stellt sich die Frage, ob und wie sich das Bewegungsverhalten der Bevölkerung oder einzelner Gruppen in Deutschland während des Lockdowns verändert, welche Korrelate es aufweist, und wie es sich fördern lässt. Mitglieder der DNVF-Arbeitsgruppe Bewegungsbezogene Versorgungsforschung wurden gebeten, Einblick in entsprechende Erkenntnisse zum Themenspektrum Bewegung in der SARS-CoV-2-Pandemie aus ihren Arbeiten zu gewähren. Die vorläufigen Ergebnisse und Empfehlungen von elf Arbeiten weisen auf komplexe, teils gegensätzliche Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen auf das Bewegungsverhalten und die Lebensqualität von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hin. Unter anderem wurde eine reduzierte körperliche Aktivität im Rahmen von Transport, Arbeit und Sport durch insgesamt mehr Bewegung in der Freizeit kompensiert. Die politische Entscheidung, auf Ausgangssperren möglichst zu verzichten, hat es in Deutschland zumindest einigen Bevölkerungsgruppen ermöglicht, ihre körperliche Gesamtaktivität aufrechtzuerhalten. Aus dem vorliegenden Überblick lassen sich erste Bedarfe und Perspektiven für die bewegungsbezogene Versorgungsforschung und Gesundheitspolitik ableiten.
Titel in Übersetzung | Physical activity during the SARS-CoV-2-Pandemic: selective overview and perspectives |
---|---|
Originalsprache | Deutsch |
Zeitschrift | Monitor Versorgungsforschung |
Jahrgang | 14 |
Ausgabenummer | 02 |
Seiten (von - bis) | 63-68 |
Seitenumfang | 6 |
ISSN | 1866-0533 |
DOIs | |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 06.04.2021 |