Projekte pro Jahr
Abstract
Deutsche Topresultate im Schwimmsport sind bei vergangenen Olympischen Spielen ausgeblieben. Mögliche Gründe in der Talentidentifikation, -selektion und -förderung werden debattiert (Güllich, 2013). Pläne des langfristigen Leistungsaufbaus (Rudolph, 2015) richten sich an die leistungsstärksten Nachwuchsschwimmer/innen und setzten kontinuierliche Karrieren im Leistungssport voraus. Ziel dieser Studie ist die Analyse des bestehenden Systems im Deutschen Schwimmverband (DSV), um altersbezogene Rückschlüsse auf den Karriereverlauf im Nachwuchsleistungsschwimmen schließen zu können.
Mittels Jahrgangsbestenlisten (Top 100) der Jahrgänge 1993-1995, in 13 Schwimmarten und acht aufeinanderfolgenden Jahren können Karrieren von 11-18 Jahren nachvollzogen werden (DSV, 2013). Untersucht wurde, (i) die Anzahl der Elfjährigen, die im Alter von 18 Jahren noch in den Bestenlisten auftauchen (n=1847); (ii) die jährliche Durchlässigkeit der Bestenlisten (n=3863); (iii) Karriereverläufe der Schwimmer/innen, die es in die Nationalmannschaft geschafft haben (n=19). Ergebnisse: (i) 31,8% der Elfjährigen sind mit 18 Jahren noch unter den Top 100 platziert; (ii) im Schnitt 24,6% schaffen den Übergang in das darauffolgende Jahr; (iii) 18 von 19 Mitgliedern der Nationalmannschaft waren als Elfjährige schon in den Bestenlisten vertreten, 17 von 19 waren immer in den Bestenlisten vertreten, 5 von 20 waren als Elfjährige unter den Top 3 ihres Jahrgangs gelistet.
Schwimmer/innen in den Bestenlisten des DSV durchlaufen mehrheitlich diskontinuierliche Karrieren. Frühere Beobachtungen von Skolovas (2006) werden durch die vorgestellten Befunden unterstützt: Die Ergebnisse zeigen keinen direkten Zusammenhang zwischen Top-Platzierungen in jungen Jahren und späterem Erfolg. Jedoch scheint es eine systembedingte Grundvoraussetzung zu sein, frühzeitig in den Jahrgangsbestenlisten platziert zu sein.
Mittels Jahrgangsbestenlisten (Top 100) der Jahrgänge 1993-1995, in 13 Schwimmarten und acht aufeinanderfolgenden Jahren können Karrieren von 11-18 Jahren nachvollzogen werden (DSV, 2013). Untersucht wurde, (i) die Anzahl der Elfjährigen, die im Alter von 18 Jahren noch in den Bestenlisten auftauchen (n=1847); (ii) die jährliche Durchlässigkeit der Bestenlisten (n=3863); (iii) Karriereverläufe der Schwimmer/innen, die es in die Nationalmannschaft geschafft haben (n=19). Ergebnisse: (i) 31,8% der Elfjährigen sind mit 18 Jahren noch unter den Top 100 platziert; (ii) im Schnitt 24,6% schaffen den Übergang in das darauffolgende Jahr; (iii) 18 von 19 Mitgliedern der Nationalmannschaft waren als Elfjährige schon in den Bestenlisten vertreten, 17 von 19 waren immer in den Bestenlisten vertreten, 5 von 20 waren als Elfjährige unter den Top 3 ihres Jahrgangs gelistet.
Schwimmer/innen in den Bestenlisten des DSV durchlaufen mehrheitlich diskontinuierliche Karrieren. Frühere Beobachtungen von Skolovas (2006) werden durch die vorgestellten Befunden unterstützt: Die Ergebnisse zeigen keinen direkten Zusammenhang zwischen Top-Platzierungen in jungen Jahren und späterem Erfolg. Jedoch scheint es eine systembedingte Grundvoraussetzung zu sein, frühzeitig in den Jahrgangsbestenlisten platziert zu sein.
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Titel | Innovation & Technologie im Sport : 23. dvs-Hochschultag, Abstracts |
Herausgeber*innen | Ansgar Schwirtz, Filip Mess, Yolanda Demetriou, Veit Senner |
Seitenumfang | 1 |
Herausgeber (Verlag) | Feldhaus, Edition Czwalina |
Erscheinungsdatum | 2017 |
Seiten | 134 |
ISBN (Print) | 978-3-88020-655-7 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2017 |
Veranstaltung | dvs-Hochschultag - München, Deutschland Dauer: 13.09.2017 → 15.09.2017 Konferenznummer: 23 |
Projekte
- 1 Abgeschlossen