Abstract
Der Missbrauch anaboler Substanzen wird von den meisten Sportverbänden und auch vom Olympischen Komitee verurteilt und sanktioniert. Trotzdem bleibt die Einnahme solcher Substanzen weiterhin ein schwerwiegendes Problem, sowohl im Leistungs- als auch im Freizeitsport. Beim Leistungssport waren 2008 knapp 2 % der von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) durchgeführten Dopingkontrollen positiv. Im Freizeitsport gibt es eine Konzentration des Missbrauchs dieser verbotenen Substanzen vor allem im Bodybuilding. Bei einer Studie in norddeutschen Sportstudios gaben 24 % der befragten Männer und 8 % der Frauen an, anabol wirkende Medikamente zu sich zu nehmen. In 94 % der Fälle handelte es sich um potentiell hoch lebertoxische Substanzen, die hauptsächlich auf dem Schwarzmarkt besorgt und nur zu 14% von Ärzten verschrieben wurden (BOOS et al. 1998). Erschwerend kommt hinzu, dass auch unter Jugendlichen Doping ein wachsendes Problem darstellt. In einer 2007 veröffentlichten Studie unter 2319 Thüringer Schülern gaben 15 % an, im Vorjahr, von der WADA verbotene Substanzen genommen zu haben. Bisher erfolgte der Nachweis von Anabolikamissbrauch mittels der kosten- und zeitintensiven Methode der Gaschromatographie und Massenspektrometrie (GC/MS). Diese Methode kann nun durch ein biologisches Nachweisverfahren ergänzt werden, welches im vorliegenden Beitrag dargestellt wird. Verf.-Referat
Originalsprache | Deutsch |
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Zeitschrift | Forschung Innovation Technologie : das F.I.T.-Wissenschaftsmagazin der Deutschen Sporthochschule Köln |
Jahrgang | 14 |
Seiten (von - bis) | 8-15 |
Seitenumfang | 8 |
ISSN | 1434-7776 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2009 |
Fachgebiete und Schlagwörter
- Biologie
- Doping
- Dopingbekämpfung
- Dopingkontrolle
- Dopingnachweis
- Sportmedizin
- Steroid, anaboles