TY - BOOK
T1 - Osteoporose bei Querschnittslähmung
T2 - Effekte sportartspezifischer Belastungen und eines sechsmonatigen Interventions- trainingsprogramms auf die Knochendichte und den Knochenstoffwechsel unterhalb der Lähmungshöhe bei koreanischen Rollstuhlathleten und Rollstuhlfahrern ohne Behindertensport
AU - Hong, Dae Seok
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Fragestellung: Ziel der vorliegenden Untersuchungen war es herauszufinden, welche rollstuhlsportlichen Belastungsreize sich in den verschiedenen Rollstuhlsportarten positiv auf den osteologischen Status bei Querschnittsgelähmten auswirken. Die Zielgruppe war eine Interventionsgruppe aus Rollstuhlfahrern, die einem 24-wöchigen Interventionstraining unterworfen wurden, um den Knochenstatus bei Rollstuhlfahrern effektiv messen zu können. Methodik: Messung der Knochendichte (BMD) am Schenkelhals und der Lendenwirbelsäule, Messung des Knochenauf- (BALP, ALP und OC), -abbaumarkers (DPD und NTx) sowie der Hormon (Vitamin D, PTH und Ca). 36 Rollstuhlsportler (18 Basketabllspieler und 18 Marathonfahrer) für die Querschnittsuntersuchung und 20 sportungewohnte Rollstuhlfahrern für die Interventionsuntersuchung wurden gemessen. Ergebnisse: An der Lendenwirbelsäule war eine erheblich höhere Knochendichte in der Rollstuhlbasketballgruppe festgestellt. Am Schenkelhals zeigte sich dagegen kein Unterschied zwischen den Athletengruppen. In der Interventionsuntersuchung für die sportungewohnte Rollstuhlfahrergruppe kam es nach dem Interventionstraining zu einer leichten, jedoch nicht signifikanten Erhöhung der Knochendichtewerte. Die Konzentrationen von DPD und NTx nahmen bei den Basketballspielern ab. Die Konzentrationen von BALP und ALP waren in der Basketballgruppe vermehrt, die OC jedoch bei den Marathonfahrern erhöht. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied. In der Interventionsgruppe gab es keine signifikant positiven Veränderungen. Kernausage: Durch diese Ergebnisse wurde festgestellt, dass die häufige Ausübung eines vielseitigen Rollstuhlballsports wie z.B. Rollstuhlbasketball eine Prävention gegen Osteoporose bei Querschnittslähmung sein kann. Dieser Befund wurde durch unsere Interventionsuntersuchung indirekt bestätigt, dass nämlich durch das regelmäßige kraftbetonte Training in den oberen Extremitäten ein Knochendichteverlust minimiert werden und durch Langzeittraining in eine positiven Richtung geführt werden kann. Es war jedoch bezüglich des Knochenstoffwechsels durch die sportartspezifische Belastung und die kraftbetonte Aktivität oberer Körpermuskeln nicht festzustellen, ob die Konzentration der Knochenabbaumarker vermieden oder die der Knochenaufbaumarker aktiviert werden können.
AB - Fragestellung: Ziel der vorliegenden Untersuchungen war es herauszufinden, welche rollstuhlsportlichen Belastungsreize sich in den verschiedenen Rollstuhlsportarten positiv auf den osteologischen Status bei Querschnittsgelähmten auswirken. Die Zielgruppe war eine Interventionsgruppe aus Rollstuhlfahrern, die einem 24-wöchigen Interventionstraining unterworfen wurden, um den Knochenstatus bei Rollstuhlfahrern effektiv messen zu können. Methodik: Messung der Knochendichte (BMD) am Schenkelhals und der Lendenwirbelsäule, Messung des Knochenauf- (BALP, ALP und OC), -abbaumarkers (DPD und NTx) sowie der Hormon (Vitamin D, PTH und Ca). 36 Rollstuhlsportler (18 Basketabllspieler und 18 Marathonfahrer) für die Querschnittsuntersuchung und 20 sportungewohnte Rollstuhlfahrern für die Interventionsuntersuchung wurden gemessen. Ergebnisse: An der Lendenwirbelsäule war eine erheblich höhere Knochendichte in der Rollstuhlbasketballgruppe festgestellt. Am Schenkelhals zeigte sich dagegen kein Unterschied zwischen den Athletengruppen. In der Interventionsuntersuchung für die sportungewohnte Rollstuhlfahrergruppe kam es nach dem Interventionstraining zu einer leichten, jedoch nicht signifikanten Erhöhung der Knochendichtewerte. Die Konzentrationen von DPD und NTx nahmen bei den Basketballspielern ab. Die Konzentrationen von BALP und ALP waren in der Basketballgruppe vermehrt, die OC jedoch bei den Marathonfahrern erhöht. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied. In der Interventionsgruppe gab es keine signifikant positiven Veränderungen. Kernausage: Durch diese Ergebnisse wurde festgestellt, dass die häufige Ausübung eines vielseitigen Rollstuhlballsports wie z.B. Rollstuhlbasketball eine Prävention gegen Osteoporose bei Querschnittslähmung sein kann. Dieser Befund wurde durch unsere Interventionsuntersuchung indirekt bestätigt, dass nämlich durch das regelmäßige kraftbetonte Training in den oberen Extremitäten ein Knochendichteverlust minimiert werden und durch Langzeittraining in eine positiven Richtung geführt werden kann. Es war jedoch bezüglich des Knochenstoffwechsels durch die sportartspezifische Belastung und die kraftbetonte Aktivität oberer Körpermuskeln nicht festzustellen, ob die Konzentration der Knochenabbaumarker vermieden oder die der Knochenaufbaumarker aktiviert werden können.
M3 - Dissertationsschrift
BT - Osteoporose bei Querschnittslähmung
PB - Deutsche Sporthochschule Köln
CY - Köln
ER -