Abstract
Durch einen gesunden und aktiven Lebensstil während der Schwangerschaft kann ein positiver Effekt
auf die Gesundheit der Mutter sowie das Neugeborene erzielt werden. Internationale Fachgesellschaften
wie die ACOG (American College of Obstetricians and Gynecologists) empfehlen daher täglich 30
Minuten an sportlicher Aktivität bzw. ein Minimum von 150min/Woche. Im Rahmen der vorliegenden
Studie wurde der Lebensstil werdender Mütter untersucht. Methodik: An der Studie Prävention Pränatal
nahmen bis zum jetzigen Zeitpunkt 62 Schwangere aus 9 Gynäkologenpraxen teil. Durchschnittlich waren
sie 32,6±4,8 Jahre alt und in der 14±5,1 Schwangerschaftswoche (SSW). Zum Zeitpunkt der Datenerhebung
hatten die Frauen im Mittel einen BMI von 24,8±5,2 kg/m2. Damit waren 11,5 % unter-, 57,7%
normal-, 19,2% übergewichtig und 11,5% adipös. Resultate: 35,5% aller Schwangeren waren sportlich
aktiv (> 2h/Woche), Übergewichtige/Adipöse jedoch signifikant seltener (1,8 %; p=0,004). Insgesamt
waren lediglich 25,4 % empfehlungskonform, d.h. mehr als 150 Minuten, sportlich aktiv. Die sportlich Aktiven
fühlten sich signifikant „gesünder“ (p=0,022). Auch hier schnitten die Übergewichtigen/Adipösen
schlechter ab (p=0,05). Von ihnen gaben nur 9,1% an, über einen guten allgemeinen Gesundheitszustand
zu verfügen; bei den Normalgewichtigen waren dies 56,5 %. Diskussion: Der Nutzen eines aktiven
Lebensstils ist unstrittig, die aktuellen Empfehlungen werden aber von Schwangeren kaum erreicht. Dies
betrifft insbesondere übergewichtige und adipöse Schwangere. Da die Frauen allerdings gegenüber gesundheitsförderlichen
Empfehlungen (z.B. ausgewogene Ernährung; ausreichende Bewegung) in diesem
Zeitraum sehr empfänglich sind, sollten Gynäkologen und Hebammen diese Phase entsprechend nutzen.
auf die Gesundheit der Mutter sowie das Neugeborene erzielt werden. Internationale Fachgesellschaften
wie die ACOG (American College of Obstetricians and Gynecologists) empfehlen daher täglich 30
Minuten an sportlicher Aktivität bzw. ein Minimum von 150min/Woche. Im Rahmen der vorliegenden
Studie wurde der Lebensstil werdender Mütter untersucht. Methodik: An der Studie Prävention Pränatal
nahmen bis zum jetzigen Zeitpunkt 62 Schwangere aus 9 Gynäkologenpraxen teil. Durchschnittlich waren
sie 32,6±4,8 Jahre alt und in der 14±5,1 Schwangerschaftswoche (SSW). Zum Zeitpunkt der Datenerhebung
hatten die Frauen im Mittel einen BMI von 24,8±5,2 kg/m2. Damit waren 11,5 % unter-, 57,7%
normal-, 19,2% übergewichtig und 11,5% adipös. Resultate: 35,5% aller Schwangeren waren sportlich
aktiv (> 2h/Woche), Übergewichtige/Adipöse jedoch signifikant seltener (1,8 %; p=0,004). Insgesamt
waren lediglich 25,4 % empfehlungskonform, d.h. mehr als 150 Minuten, sportlich aktiv. Die sportlich Aktiven
fühlten sich signifikant „gesünder“ (p=0,022). Auch hier schnitten die Übergewichtigen/Adipösen
schlechter ab (p=0,05). Von ihnen gaben nur 9,1% an, über einen guten allgemeinen Gesundheitszustand
zu verfügen; bei den Normalgewichtigen waren dies 56,5 %. Diskussion: Der Nutzen eines aktiven
Lebensstils ist unstrittig, die aktuellen Empfehlungen werden aber von Schwangeren kaum erreicht. Dies
betrifft insbesondere übergewichtige und adipöse Schwangere. Da die Frauen allerdings gegenüber gesundheitsförderlichen
Empfehlungen (z.B. ausgewogene Ernährung; ausreichende Bewegung) in diesem
Zeitraum sehr empfänglich sind, sollten Gynäkologen und Hebammen diese Phase entsprechend nutzen.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | 13. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Sportmedizin : Abstracts |
Herausgeber (Verlag) | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Erscheinungsdatum | 2013 |
Seiten | 141-146 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2013 |
Veranstaltung | Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Sportmedizin - Köln, Deutschland Dauer: 08.03.2013 → 09.03.2013 Konferenznummer: 13 |