Abstract
Dieser Beitrag präsentiert einen deutsch-französischen Vergleich der Ergebnisse der Erasmus+ Outsport-Umfrage zur Situation von LGBTQ* Sportler:innen und den Strategien von Sportorganisationen und politischen Institutionen für die Verbesserung ihrer Inklusion. Die Ergebnisse des quantitativen Teils zeigen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Besonders spannend ist, dass die deutschen Befragten ihre sportlichen Aktivitäten eher in LGBTQ* Vereinen ausüben und sich meist im Sport geoutet haben, was bei den französischen Befragten nicht der Fall ist. Andererseits sind letztere häufiger Zeugen von homo- oder transnegativ en beleidigenden und diskriminierenden Kommentaren. Was die Maßnahmen zur besseren Integration von LGBTQ* Athlet:innen betrifft, so sehen sich die Sportorganisationen in beiden Ländern mit denselben Hindernissen konfrontiert: dem Tabu-Charakter des Themas der sexuellen Orientierung, dem mangelnden Bewusstsein und der Notwendigkeit eines persönlichen Engagements. Es werden jedoch Maßnahmen zur Sensibilisierung und Identifizierung von Vorfällen durchgeführt, und der Kampf gegen Homo- und Transnegativität wird in die Satzungen aufgenommen. Auch wenn es noch viel zu tun gibt, insbesondere bei der Einbeziehung von Trans*-Personen, sind diese ersten Maßnahmen bemerkenswert.
Originalsprache | Französisch |
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Titel | Sport | Frankreich | Deutschland : Transnationale Perspektiven in Geschichte und Gegenwart | Histoire et présent dans une perspective transnationale |
Herausgeber*innen | Philipp Didion, André Gounot, Dietmar Hüser, Manfred Lämmer |
Seitenumfang | 16 |
Erscheinungsort | Baden-Baden |
Herausgeber (Verlag) | Nomos |
Erscheinungsdatum | 08.08.2024 |
Seiten | 7-24 |
ISBN (Print) | ISBN print: 978-3-7560-1591-7 |
ISBN (elektronisch) | ISBN online: 978-3-7489-4574-1 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 08.08.2024 |