Sportliche Aktivität bei Angststörungen: Ein (systematischer) Überblick über Evidenz und Wirkmechanismen

Simon Kieffer, Hedda Lausberg

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftZeitschriftenaufsätzeTransferBegutachtung

Abstract

Basierend auf transdiagnostischen empirischen Studien ist Ausdauertraining in der Behandlung von Angststörungen ein effektiver therapeutischer Ansatz. Höhere Intensitäten haben dabei einen größeren therapeutischen Nutzen als niedrige Intensitäten. Für Krafttraining und Yoga ist die Studienlage zur Beurteilung der Effektivität hingegen bisher nicht ausreichend. Die im Kontrast zu der eindeutigen Studienlage stehende geringe Berücksichtigung von Ausdauertraining in den Nationalen Versorgungsleitlinien der AWMF ist darauf zurückzuführen, dass Empfehlungen für therapeutische Verfahren in der S3-Leitlinie zu Angststörungen diagnosespezifisch ausgesprochen werden. Die transdiagnostische Untersuchung der Effektivität von Sport- und Bewegungstherapie ist jedoch sinnvoll, da die unterschiedlichen Diagnosen der Angststörungen gemeinsame Pathologien aufweisen, die sport- und bewegungstherapeutisch spezifisch therapiert werden können.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftÄrztliche Psychotherapie
Jahrgang18
Ausgabenummer1
Seiten (von - bis)48-53
Seitenumfang6
ISSN1862-4715
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023

Zitation