Im Leistungssport wird Techniktraining täglich geplant und bewertet. Gerade die Änderungen in Regeln oder Technikentwicklungen machen Tischtennis zu einem interessanten Anwendungsfeld, wie ein Techniktraining verbessert werden kann. Der Fokus der vorliegenden Arbeit lag nicht nur auf den einzelnen Techniken, sondern ebenfalls darauf wie Übergänge zwischen den Techniken selbst optimiert werden können. Dazu wurde eine Diagnostik für die Techniken und Übergänge (Tischtennis Technikwechsel Leistungsdiagnostik) entwickelt, geprüft und verbessert. Aus den Ergebnissen der Diagnostik wurde eine Intervention der Techniken konzipiert (Phase I), die anschließend selbst- und fremdevaluiert wurde (Phase II). Die Erfahrungen der Intervention der Techniken und deren Evaluation wurden benutzt, um in einer Phase III eine zielgerichtete Trainingsmaßnahme zur Optimierung der Technikübergänge zu gestalten und zu evaluieren. Die Verbesserungen der Interventionsstichprobe gegenüber einer ebenfalls trainierenden Evaluationsstichprobe in kinematischen Analysen der Bewegungen und Trefferleistungen bestätigten die Hypothesen zu einer verbesserten Erreichung der Sollwertvorstellung. Trainingswettkämpfe sowie kurz- und langfristige videobasierte Wettkampfanalysen kamen zu dem Ergebnis, dass die Trainingseffekte auch die Wettkampfleistungen langfristig beeinflussen. Über die konkreten Fragestellungen des Forschungsprojektes hinaus konnten das theoretische Verständnis für sensomotorische Kontrollprozesse bei schnellen Bewegungen sowie methodologische Konsequenzen von langfristigen Evaluationsstudien erarbeitet werden. Ein Praxisteil mit Empfehlungen für die Planung von konkreten Trainingsinhalten schließt die Arbeit ab.
Seitenumfang | 171 |
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Publikationsstatus | Veröffentlicht - 29.04.2005 |
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