Abstract
Aufgrund der Schnelligkeit und Variabilität des Fußballspiels müssen Spieler_innen oft binnen kurzer Zeit entscheiden und sich situationsgemäß verhalten. Bisher ist bekannt, dass sich sportliche Expert_innen dadurch von Novizen unterscheiden, dass sie über ef-fiziente kognitive Prozesse und gutes Entscheidungsverhalten verfügen (de Oliveira et al., 2014; Ward et al., 2003). Das Arbeitsgedächtnis, kognitive Flexibilität und Inhibition, also die exekutiven Funktionen (EF), scheinen für das Entscheidungsverhalten eine wichtige Rolle zu spielen (Best et al., 2009). Ziel des Forschungsprojektes ist es, Zusam-menhänge von EF und Optionsgenerierungs- und Entscheidungsprozessen im Entwick-lungsverlauf von Nachwuchsfußballern zu untersuchen. Die ersten Ergebnisse werden in Kürze ausgewertet.
Methode
Es wird eine Querschnittstudie (N= 110) mit Nachwuchsfußballern der Altersstufen U10-U13 zweier Nachwuchszentren durchgeführt. Mithilfe eines videobasierten Entschei-dungstests werden kognitive Entscheidungsprozesse gemessen. Die exekutiven Funkti-onen werden mittels validierter Verfahren (Stroop, TicTacToe, Dots-Triangles) computer-basiert erfasst.
Erwartete Ergebnisse
Auf Basis bisheriger Forschung wird erwartet, dass jüngere Kinder gegenüber älteren Kinder geringere Ausprägungen in den exekutiven Funktionen zeigen sowie dass ältere Kinder weniger Optionen generieren und häufiger die erste wählen. Weiter wird erwartet, dass eine erhöhte Arbeitsgedächtnisleistung mehr und eine bessere Inhibitionsleistung weniger generierte Optionen zur Folge hat. Darüber hinaus besteht die Hypothese, dass größere kognitive Flexibilität mit einer höheren Qualität der Optionen einhergeht.
Diskussion
Die Studienergebnisse werden aufgegriffen, um sowohl Entscheidungsprozesse im Sport aus einer Entwicklungsperspektive einzuordnen, als auch für die sportpraktische Arbeit Implikationen für altersspezifisches kognitives Training abzuleiten. Es wird außerdem diskutiert, inwiefern kognitionspsychologische Maße wie Werte der exekutiven Funktionen für die Talentidentifikation und -selektion genutzt werden können.
Methode
Es wird eine Querschnittstudie (N= 110) mit Nachwuchsfußballern der Altersstufen U10-U13 zweier Nachwuchszentren durchgeführt. Mithilfe eines videobasierten Entschei-dungstests werden kognitive Entscheidungsprozesse gemessen. Die exekutiven Funkti-onen werden mittels validierter Verfahren (Stroop, TicTacToe, Dots-Triangles) computer-basiert erfasst.
Erwartete Ergebnisse
Auf Basis bisheriger Forschung wird erwartet, dass jüngere Kinder gegenüber älteren Kinder geringere Ausprägungen in den exekutiven Funktionen zeigen sowie dass ältere Kinder weniger Optionen generieren und häufiger die erste wählen. Weiter wird erwartet, dass eine erhöhte Arbeitsgedächtnisleistung mehr und eine bessere Inhibitionsleistung weniger generierte Optionen zur Folge hat. Darüber hinaus besteht die Hypothese, dass größere kognitive Flexibilität mit einer höheren Qualität der Optionen einhergeht.
Diskussion
Die Studienergebnisse werden aufgegriffen, um sowohl Entscheidungsprozesse im Sport aus einer Entwicklungsperspektive einzuordnen, als auch für die sportpraktische Arbeit Implikationen für altersspezifisches kognitives Training abzuleiten. Es wird außerdem diskutiert, inwiefern kognitionspsychologische Maße wie Werte der exekutiven Funktionen für die Talentidentifikation und -selektion genutzt werden können.
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Instrukion vs. Selbstregulation im Sport : 11. Sportspiel-Symposium der dvs |
Herausgeber*innen | Henning Plessner, Frederik Borkenhagen, Rüdiger Heim, Klaus Roth |
Seitenumfang | 1 |
Herausgeber (Verlag) | Feldhaus Edition Czwalina |
Erscheinungsdatum | 2018 |
Seiten | 86 |
ISBN (Print) | 978-3-88020-667-0 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2018 |
Veranstaltung | Sportspiel-Symposium der dvs - Heidelberg, Deutschland Dauer: 13.09.2018 → 15.09.2018 Konferenznummer: 11 |