TY - BOOK
T1 - Zur Variabilität kognitiver Repräsentationen von Fußballspielerinnen und -spielern über ihre Mannschaft
T2 - Eine Prototypenanalyse am Beispiel des Konstrukts Aggression
AU - Paul, Anja
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Das Denken, Fühlen und Handeln im Sinne einer Gruppenmitgliedschaft wird unter anderem damit erklärt, dass Personen, die sich als Mitglied einer Gruppe kategorisieren, die Identität der Gruppe als definierend für ihr Selbst erfahren. Dabei sind die subjektiv wahrgenommenen charakteristischen Merkmale der Gruppe im Gruppenprototyp kognitiv repräsentiert und abrufbar (Hogg, 1996). Im Zuge theoretischer Überlegungen zum Konzept der sozialen Identität postulierte Turner (1987b), dass Prototypen in ihrem Inhalt und in ihrer Struktur als Funktion dessen variieren, welche Merkmale in einem bestimmten Kontext die eigene Gruppe am besten von einer oder mehreren relevanten Fremdgruppen abgrenzen. Es war das Ziel der vorliegenden Arbeit, die inhaltliche und strukturelle Beschaffenheit von Gruppenprototypen in einem sich verändernden Vergleichskontext zu untersuchen. Hierzu wurde in drei aufeinanderfolgenden Querschnittstudien beispielhaft die kognitive Repräsentation des Konstrukts Aggression im Prototyp von Fußballmannschaften hinsichtlich seines Inhalts und seiner Struktur sowie seiner Geschlechterspezifik in zwei verschiedenen Kontexten – allgemeiner Kontext vs. wettkampfbezogener Kontext – hinterfragt. Die Ergebnisse zeigten geschlechterübergreifend einen Einfluss des Kontextes auf die Struktur des Konstrukts Aggression im Prototyp bei nahezu identischem Inhalt. Zukünftige Untersuchungen sollten weitere Kontexte, z. B. Training und Freizeit, sowie weitere prototypische Konstrukte, z. B. Teamgeist, berücksichtigen, um die theoretisch angenommene Variabilität von Gruppenprototypen vertiefend zu analysieren und zum Beispiel Trainerinnen und Trainern Evidenz zu liefern, wie Mannschaftscharakteristika kontextübergreifend beeinflusst werden können.
AB - Das Denken, Fühlen und Handeln im Sinne einer Gruppenmitgliedschaft wird unter anderem damit erklärt, dass Personen, die sich als Mitglied einer Gruppe kategorisieren, die Identität der Gruppe als definierend für ihr Selbst erfahren. Dabei sind die subjektiv wahrgenommenen charakteristischen Merkmale der Gruppe im Gruppenprototyp kognitiv repräsentiert und abrufbar (Hogg, 1996). Im Zuge theoretischer Überlegungen zum Konzept der sozialen Identität postulierte Turner (1987b), dass Prototypen in ihrem Inhalt und in ihrer Struktur als Funktion dessen variieren, welche Merkmale in einem bestimmten Kontext die eigene Gruppe am besten von einer oder mehreren relevanten Fremdgruppen abgrenzen. Es war das Ziel der vorliegenden Arbeit, die inhaltliche und strukturelle Beschaffenheit von Gruppenprototypen in einem sich verändernden Vergleichskontext zu untersuchen. Hierzu wurde in drei aufeinanderfolgenden Querschnittstudien beispielhaft die kognitive Repräsentation des Konstrukts Aggression im Prototyp von Fußballmannschaften hinsichtlich seines Inhalts und seiner Struktur sowie seiner Geschlechterspezifik in zwei verschiedenen Kontexten – allgemeiner Kontext vs. wettkampfbezogener Kontext – hinterfragt. Die Ergebnisse zeigten geschlechterübergreifend einen Einfluss des Kontextes auf die Struktur des Konstrukts Aggression im Prototyp bei nahezu identischem Inhalt. Zukünftige Untersuchungen sollten weitere Kontexte, z. B. Training und Freizeit, sowie weitere prototypische Konstrukte, z. B. Teamgeist, berücksichtigen, um die theoretisch angenommene Variabilität von Gruppenprototypen vertiefend zu analysieren und zum Beispiel Trainerinnen und Trainern Evidenz zu liefern, wie Mannschaftscharakteristika kontextübergreifend beeinflusst werden können.
M3 - Dissertationsschrift
BT - Zur Variabilität kognitiver Repräsentationen von Fußballspielerinnen und -spielern über ihre Mannschaft
ER -