Mit dem Ziel, den unklaren Zusammenhang zwischen Bewegung und Aggression tiefgehender und kausal zu beleuchten, ist im vorliegenden Forschungsvorhaben eine Interventionsstudie geplant, die den akuten Effekt von Bewegung auf Aggression aus einer psychophysiologischen Perspektive untersucht. Es wird dabei erwartet, dass eine neutrale Bewegungsform, nämlich Bewegung auf einem Fahrradergometer, besser dazu geeignet ist, aggressive Tendenzen bei Männern im Vergleich zu einer nicht-sportlichen Tätigkeit zu vermindern. Aggressive Tendenzen werden hierfür über erhöhte aggressive Gefühle als ein subjektives Maß und erhöhtes aggressives Verhalten, erhöhten Testosteronspiegel, verminderten Cortisolspiegel sowie verminderte kardiale vagale Aktivität als objektive Maße operationalisiert. Die Aggressionsinduktion erfolgt mithilfe einer computerbasierten Aufgabe, die reaktive Aggression herbeiführen kann.
Computerbasierte Aggressionsinduktion, sportliche Intervention, Cortisolmessung, Testosteronmessung und Elektrokardiographie