TY - CHAP
T1 - ParaGym: Partizipative Entwicklung einer personalisierbaren Trainings-App für Menschen mit Paraplegie – lähmungsspezifische Anforderungen an den Übungskatalog
AU - Bolz, Janika
AU - Wend, Britta
AU - Herz, Daniel
AU - Muhl, Rainer
AU - Breuer, Julian
AU - Radetz, Sina
AU - Lösel, Dirk
AU - Predel, Hans-Georg
PY - 2022/6
Y1 - 2022/6
N2 - Hintergrund: Sportliche Aktivität kann zahlreichen mit einer Querschnittlähmung assoziierten Sekundärerkrankungen entgegenwirken sowie Autonomie im Alltag fördern. Verschiedene Barrieren, wie die eingeschränkte Zugänglichkeit zubestehenden Sportangeboten, erschweren es Paraplegiker:innen, diese wahrzunehmen. Innovative, nicht orts- oder zeitgebundene Sportprogramme – wie bspw. eine Trainings-App – können zur Lösung dieser Problematik beitragen. DasParaGym-Projekt verfolgt die Entwicklung des ersten, appbasierten Trainingscoachs für Paraplegiker:innen. Hierdurch soll ein barrierefreies, personalisiertes Trainingsangebot auf Basis aktueller sportwissenschaftlicher Evidenz geschaffen und somit ein Beitrag zur Prävention geleistet werden.Fragestellungen: Sind die erarbeiteten und ausgewählten Übungen für die App von der Zielgruppe durchführbar und die Anleitungen sowie Videos verständlich bzw. nützlich?Methodik: Aufbauend auf der partizipativen Übungsauswahl bewerteten 10 Teilnehmende mit Paraplegie (Läsionshöhe Th4-L5) die Durchführbarkeit der Übungen qualitativ sowie die Übungsbeschreibungen und -videos hinsichtlich Verständlichkeit bzw. Nützlichkeit anhand von 10-stufigen Skalen (1 = gar nicht hilfreich/verständlich, 10 = überaus hilfreich/verständlich). Hieraus wurden lähmungsspezifische Anforderungen an den Übungskatalog abgeleitet.Ergebnisse: Lediglich 6 von 56 Übungen waren nur eingeschränkt durchführbar. Der häufigste Grund hierfür war eine fehlende muskuläre Ansteuerung. Die Übungsbeschreibungen und -videos wurden durchschnittlich mit einem Wert von 8,4 ± 1,6 bzw. 9,2 ±1,1 bewertet. Schlussfolgerung: Nach geringfügiger Anpassung der Übungen scheinen diese für die Zielgruppe geeignet. Die Beschreibungen und Videos wurden als sehr gut verständlich bzw. hilfreich bewertet. Im weiteren Projektverlauf werden lähmungsspezifische Anforderungen mit den einzelnen Übungen verknüpft und ein Übungsbaum erstellt. Es folgt die Konzeption der Trainingseinheiten und eine Überprüfung der Nutzbarkeit des App-Prototypen im Längsschnitt.
AB - Hintergrund: Sportliche Aktivität kann zahlreichen mit einer Querschnittlähmung assoziierten Sekundärerkrankungen entgegenwirken sowie Autonomie im Alltag fördern. Verschiedene Barrieren, wie die eingeschränkte Zugänglichkeit zubestehenden Sportangeboten, erschweren es Paraplegiker:innen, diese wahrzunehmen. Innovative, nicht orts- oder zeitgebundene Sportprogramme – wie bspw. eine Trainings-App – können zur Lösung dieser Problematik beitragen. DasParaGym-Projekt verfolgt die Entwicklung des ersten, appbasierten Trainingscoachs für Paraplegiker:innen. Hierdurch soll ein barrierefreies, personalisiertes Trainingsangebot auf Basis aktueller sportwissenschaftlicher Evidenz geschaffen und somit ein Beitrag zur Prävention geleistet werden.Fragestellungen: Sind die erarbeiteten und ausgewählten Übungen für die App von der Zielgruppe durchführbar und die Anleitungen sowie Videos verständlich bzw. nützlich?Methodik: Aufbauend auf der partizipativen Übungsauswahl bewerteten 10 Teilnehmende mit Paraplegie (Läsionshöhe Th4-L5) die Durchführbarkeit der Übungen qualitativ sowie die Übungsbeschreibungen und -videos hinsichtlich Verständlichkeit bzw. Nützlichkeit anhand von 10-stufigen Skalen (1 = gar nicht hilfreich/verständlich, 10 = überaus hilfreich/verständlich). Hieraus wurden lähmungsspezifische Anforderungen an den Übungskatalog abgeleitet.Ergebnisse: Lediglich 6 von 56 Übungen waren nur eingeschränkt durchführbar. Der häufigste Grund hierfür war eine fehlende muskuläre Ansteuerung. Die Übungsbeschreibungen und -videos wurden durchschnittlich mit einem Wert von 8,4 ± 1,6 bzw. 9,2 ±1,1 bewertet. Schlussfolgerung: Nach geringfügiger Anpassung der Übungen scheinen diese für die Zielgruppe geeignet. Die Beschreibungen und Videos wurden als sehr gut verständlich bzw. hilfreich bewertet. Im weiteren Projektverlauf werden lähmungsspezifische Anforderungen mit den einzelnen Übungen verknüpft und ein Übungsbaum erstellt. Es folgt die Konzeption der Trainingseinheiten und eine Überprüfung der Nutzbarkeit des App-Prototypen im Längsschnitt.
UR - https://t3-1.conventus-hetzner.de/fileadmin/congress/media/dmgp2022/pdf/DMGP2022_Abstractband.pdf
M3 - Konferenzbeitrag - Abstract in Konferenzband
SP - 25
EP - 26
BT - Abstracts
T2 - DMGP Kongress
Y2 - 22 June 2022 through 25 June 2022
ER -