Personalisiertes Selbstmanagement Unterstützungsprogramm (P-SUP) für Patient*innen mit Diabetes mellitus Typ 2 und/oder koronarer Herzkrankheit

Helene Könnecke, Lisa Giesen, Johannes Goetz, Marcus Redaèlli, Uwe Konerding, Inés van der Arend, Martina Heßbrügge, Bianca Biallas, Stefan Wilm, Frank Vitinius, Yeliz Nacak, Lion Lehmann, Stephanie Stock

Publication: Contribution to journalConference abstract in journalResearchpeer-review

Abstract

Die Förderung von Selbstmanagement und das Angebot von zusätzlichen Unterstützungsangeboten für Patient*innen mit besonderem Bedarf stellen wichtige Aspekte in der Weiterentwicklung der Disease Management Programme (DMP) für Diabetes Mellitus Typ 2 und koronare Herzkrankheit dar. Ziel von P-SUP ist es, mit einem strukturierten Selbstmanagement-Programms mit gestufter risikostratifizierter Unterstützung die Versorgung zu verbessern und die Anzahl der Krankenhausaufenthalte von Patient*innen beider DMPs zu reduzieren.

Das Projekt ist als RCT für ca. 1.700 DMP-Patient*innen konzipiert. Die Interventionsgruppe erhält vier Interventions-Komponenten: 1.) angeleitete lokale, praxenübergreifende Peer-Support Gruppen mit wöchentlichen Bewegungstreffen und monatlichen Expertentreffen zu krankheitsrelevanten Themen, 2.) eine speziell entworfene Online-Plattform, auf der evidenzbasierte Informationen und Verhaltensänderungstechniken zur Verfügung gestellt werden, 3.) personalisierte Feedbackberichte zum Verlauf von krankheitsbezogenen Parametern und 4.) Telefon Coaching für Patient*innen mit Unterstützungsbedarf aufgrund von niedriger Gesundheitskompetenz und/oder niedrigem Patientenaktivierungsgrad. Die Kontrollgruppe erhält die derzeitige Regelversorgung. Im Rahmen der Evaluation erfolgen per Fragebogen zu vier Zeitpunkten Messungen zu biomedizinischen, psychologischen und soziologischen Aspekten. Der Aufbau des Projektes ist so konzipiert, dass insbesondere die Peer-Support Gruppen sowohl analog als auch digital durchgeführt werden können.

Eine Verminderung von Krankenhausaufenthalten (primärer Endpunkt) wird erwartet.Die Kombination von vier Einzelkomponenten, deren Effektivität wissenschaftlich mehrfach belegt wurde, soll die Effektivität der DMPs steigern.
Original languageGerman
JournalDas Gesundheitswesen
Volume2021
Issue number83
Pages (from-to)682
Number of pages1
ISSN0941-3790
DOIs
Publication statusPublished - 09.2021

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