TY - BOOK
T1 - Untersuchungen zum Einfluss von körperlicher Aktiviität auf die Stoffwechselsituation von postmenopausalen Frauen
AU - Hofmann, Katharina
N1 - Kumulative Dissertation
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Die Menopause geht mit verschiedenen körperlichen Veränderung(Gewichtszunahme, Muskelmasseverlust) und Erkrankungen (MetabolischesSyndrom, Osteoporose) einher. Dies wirkt sich negativ auf die Lebensqualität derFrauen aus und belastet das Gesundheitssystem. Bestehende Trainingsempfehlungenbasieren überwiegend auf Untersuchungen an Männern oder jungenFrauen. Zudem fokussieren diese sich häufig lediglich auf ein Symptom. Trotz Trainingberichten Frauen von Gewichtszunahme, Kraftlosigkeit, Gelenkbeschwerden underhöhten Blutfettwerten. Die Trainingsempfehlungen scheinen bei postmenopausalenFrauen nicht zu greifen. Daher wurden in der vorliegenden kumulativen Dissertationwährend einer einmaligen Ausdauerbelastung die Reaktion des Stoffwechsels mittelsSpiroergometrie bei prä- und postmenopausalen Frauen mit vergleichbarem BMIanalysiert. Aufbauend darauf wurden zwei drei-monatige Trainingsintervention,bestehend aus Ausdauer- (2x/Woche) und Krafttraining (1x/ Woche), sowieSchlingentraining (3x/ Woche), in Kombination mit einer Protein/ KohlenhydratSupplementation durchgeführt und analysiert. Positive Effekte zeigten sich in derfunktionellen Kraftfähigkeit, der Körperzusammensetzung und dem Körpergewicht.Die Supplementation verstärkte die Effekte leidglich bei der Rumpfkraft. In einerSubgruppenanalyse von 26 Probandinnen wurde mittels Isotopenalyse das 44Ca/42CaVerhältnis gemessen und so der Effekt auf den systemischen Knochenstoffwechseluntersucht. Ein signifikanter Trainingseffekt war nachweisbar, obwohl das Trainingnicht speziell zur Verbesserung des Knochenstoffwechsels konzipiert war. Ergänzendwurde die Wirksamkeit eines reinen Krafttraining, mit freien Gewichten in zweiIntensitätsstufen, überprüft. Es zeigte sich eine signifikante Kraftsteigerung, dieKörperzusammensetzung änderte sich hingegen nicht.In einer Pilotstudie wurde die Reaktion der Schilddrüse nach akuten und chronischenAusdauerinterventionen analysiert. Bei den postmenopausalen Frauen zeigte sich imVergleich zu den prämenopausalen Frauen keine gesteigerte TSH Ausschüttung nacheinem akuten Ausdauerreiz. Durch das Ausdauertraining wurde die Reaktion reduziert.Zusammenfassend kann ein Ausdauer- und Krafttraining zur Verbesserung derKraftfähigkeit, der Körperzusammensetzung und dem Knochenstoffwechsel derpostmenopausalen Frau empfohlen werden. Dennoch sind weitere Studien nötig umallumfassende Trainingsempfehlungen geben zu können.
AB - Die Menopause geht mit verschiedenen körperlichen Veränderung(Gewichtszunahme, Muskelmasseverlust) und Erkrankungen (MetabolischesSyndrom, Osteoporose) einher. Dies wirkt sich negativ auf die Lebensqualität derFrauen aus und belastet das Gesundheitssystem. Bestehende Trainingsempfehlungenbasieren überwiegend auf Untersuchungen an Männern oder jungenFrauen. Zudem fokussieren diese sich häufig lediglich auf ein Symptom. Trotz Trainingberichten Frauen von Gewichtszunahme, Kraftlosigkeit, Gelenkbeschwerden underhöhten Blutfettwerten. Die Trainingsempfehlungen scheinen bei postmenopausalenFrauen nicht zu greifen. Daher wurden in der vorliegenden kumulativen Dissertationwährend einer einmaligen Ausdauerbelastung die Reaktion des Stoffwechsels mittelsSpiroergometrie bei prä- und postmenopausalen Frauen mit vergleichbarem BMIanalysiert. Aufbauend darauf wurden zwei drei-monatige Trainingsintervention,bestehend aus Ausdauer- (2x/Woche) und Krafttraining (1x/ Woche), sowieSchlingentraining (3x/ Woche), in Kombination mit einer Protein/ KohlenhydratSupplementation durchgeführt und analysiert. Positive Effekte zeigten sich in derfunktionellen Kraftfähigkeit, der Körperzusammensetzung und dem Körpergewicht.Die Supplementation verstärkte die Effekte leidglich bei der Rumpfkraft. In einerSubgruppenanalyse von 26 Probandinnen wurde mittels Isotopenalyse das 44Ca/42CaVerhältnis gemessen und so der Effekt auf den systemischen Knochenstoffwechseluntersucht. Ein signifikanter Trainingseffekt war nachweisbar, obwohl das Trainingnicht speziell zur Verbesserung des Knochenstoffwechsels konzipiert war. Ergänzendwurde die Wirksamkeit eines reinen Krafttraining, mit freien Gewichten in zweiIntensitätsstufen, überprüft. Es zeigte sich eine signifikante Kraftsteigerung, dieKörperzusammensetzung änderte sich hingegen nicht.In einer Pilotstudie wurde die Reaktion der Schilddrüse nach akuten und chronischenAusdauerinterventionen analysiert. Bei den postmenopausalen Frauen zeigte sich imVergleich zu den prämenopausalen Frauen keine gesteigerte TSH Ausschüttung nacheinem akuten Ausdauerreiz. Durch das Ausdauertraining wurde die Reaktion reduziert.Zusammenfassend kann ein Ausdauer- und Krafttraining zur Verbesserung derKraftfähigkeit, der Körperzusammensetzung und dem Knochenstoffwechsel derpostmenopausalen Frau empfohlen werden. Dennoch sind weitere Studien nötig umallumfassende Trainingsempfehlungen geben zu können.
M3 - Dissertationsschrift
BT - Untersuchungen zum Einfluss von körperlicher Aktiviität auf die Stoffwechselsituation von postmenopausalen Frauen
PB - Deutsche Sporthochschule Köln
CY - Köln
ER -