Forschungsschwerpunkt von Mathilde Huillard liegt auf den Ernährungs- und Sportpraktiken von Frauen, insbesondere im Kontext von Diäten, im Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich. Die Diät sowie Essgewohnheiten und das Wissen über die Ernährung werden dabei als soziale Praxis und als dauerhafte Arbeit in Bezug auf die Dispositionen betrachtet und ein besonderer Blick auf die sogenannten „self-tracking“ Praktiken geworfen (Erhebung und Analyse von Daten über den eigenen Körper, die in dem Fall zu Gewohnheitsänderungen führt). Die für diese Forschung eingenommene theoretische Perspektive ist stark geprägt von Foucault sowie von Sozialisations- und Inkorporierungstheorien (Borudieu) und wird um feministisch-intersektionale Ansätze erweitert. Primär werden die entwickelten Forschungsfragen mit verschiedenen qualitativen Forschungsmethoden, d.h. Interviews, Beobachtung und Diskursanalyse bearbeitet.

Der Bezug zu Frankreich spiegelt sich auch in der Mitarbeit von Mathilde Huillard in dem europäischen Forschungsprojekt OutSport des Instituts wieder, in dem sie sich intensiv mit der Situation von LGBTI Sportler*innen in Frankreich auseinandersetzt und Interviews mit Vertreter*innen von Sportorganisationen und staatlichen Institutionen durchgeführt hat.

Der Schwerpunkt der Lehre liegt in den BA-Studiengängen der Deutschen Sporthochschule Köln, d.h. aktuell in den Grundlagenseminaren zu den Verhaltens- und Sozialwissenschaften sowie dem Seminar Diversity-Kompetenz im Sport.