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Abstract
Eine Berücksichtigung von „Geschlecht“ findet in den verschiedenen Phasen des Forschungsprozesses in der Medizin und der Gesundheitsforschung nur selten statt. Die Nicht-Beachtung von geschlechtsbezogenen Differenzierungen kann zu Verzerrungseffekten führen (Gender Bias), die Forschungsergebnisse fragwürdig erscheinen lassen und in der medizinischen Praxis schwerwiegende Konsequenzen haben könnten. Im vorliegenden Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse des Forschungsprojekts „(Ir-) Relevanz von Geschlecht in der sportmedizinischen Forschung“ vorgestellt. Der gemeinsame Kern der Forschungsliteratur zu Gender Bias lässt erkennen, dass einerseits eine Gleichheit von Männern und Frauen angenommen wird, wo diese nicht vorhanden ist, und andererseits Unterschiede zwischen Frauen und Männern angenommen werden, die gar nicht existieren. Verf. konzentrieren sich im vorliegenden Beitrag auf die Ergebnisse eines Teilprojekts, welches anhand eines inhaltsanalytischen Erhebungsbogens eine systematische Bestandsaufnahme zur Relevanz von Geschlecht in der sportmedizinischen Forschung in Deutschland durchführte. Insgesamt wurden 2.922 Zeitschriften-Abstracts aus den Jahren 2005 bis 2008 analysiert, die erste Hinweise auf Formen von Gender Bias in der sportmedizinischen Forschung geben. Zum einen liegt Androzentrismus vor, der sich darin äußert, dass Frauen als Probandinnen deutlich unterrepräsentiert sind. Zum anderen ist die Geschlechterinsensibilität zu nennen. Hierbei wir der überwiegende Teil der Ergebnisse nicht geschlechtsdifferenziert ausgewertet. Zimek (unter Verwendung originaler Textpassagen)
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Gesundheit in Bewegung : Impulse aus Geschlechterperspektive : Beiträge aus dem Symposium "Gender and Health in Motion - Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus Interdisziplinärer Perspektive" |
Herausgeber*innen | Ilse Hartmann-Tews, B. Dahmen, Diana Emberger |
Seitenumfang | 7 |
Herausgeber (Verlag) | St. Augustin: Academia Verlag |
Erscheinungsdatum | 2010 |
Seiten | 13-20 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2010 |
Veranstaltung | Gender and health in motion: Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus interdisziplinärer Perspektive - Köln, Deutschland Dauer: 01.07.2010 → 02.07.2010 |
Fachgebiete und Schlagwörter
- Differenzierung, geschlechtsspezifische
- Forschung
- Forschung, empirische
- Forschungsbericht
- Forschungsprojekt
- Frau
- Gender Mainstreaming
- Geschlecht
- Geschlechterforschung
- Geschlechtertrennung
- Literaturübersicht
- Mann
- Sportmedizin
- Sportsoziologie
- Untersuchung, empirische
Projekte
- 1 Abgeschlossen
-
Relevanz von Geschlecht
Hartmann-Tews, I., Combrink, C., Brixius, K., Rulofs, B., Schirm, J., Schulte, S., Wendt, T. & Zueva, T.
01.04.09 → 31.03.11
Projekt: Finanziert durch Drittmittel