Gesundheitszustand und Arbeitsfähigkeit von deutschen Auszubildenden – eine Querschnittsanalyse von kaufmännischen Auszubildenden

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftZeitschriftenaufsätzeForschungBegutachtung

Abstract

Zusammenfassung
Hintergrund. Auszubildende sind die Fachkräfte von morgen und somit langfristig für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Dabei
kommt dem Gesundheitszustand sowie der Arbeitsfähigkeit eine besondere Bedeutung zu. Der Bedarf zielgruppenspezifischer Präventionsprogramme für kaufmännische Auszubildende wurde bisher nicht erfasst und wird im Rahmen der Erhebung festgestellt. Ziel der Studie. Der subjektive Gesundheits- zustand, das Wohlbefinden, die körperliche Aktivität sowie die Arbeitsfähigkeit der kaufmännischen Auszubildenden soll untersucht werden. Die Ergebnisse können als Ansatzpunkt für zielgruppenspezifische Präventionsprogramme dienen.
Methoden. An der Umfrage nahmen 565 Auszubildende, die eine kaufmännische Ausbildung im dualen System absolvieren, teil. Die Daten zu den Lebensstilfaktoren (Gesundheitszustand, Arbeitsfähigkeit, Gesundheitskompetenz, körperliche Aktivität und Rauchen) wurden an drei verschiedenen
Kölner Berufskollegs, im Rahmen der Baseline-Messungen der WebApp-Studie, erhoben.
Ergebnisse. Kaufmännische Auszubildende stellen eine heterogene Zielgruppe dar. Mehr als die Hälfte der Befragten weist
ein reduziertes bzw. eingeschränktes Wohlbefinden auf, raucht und hat eine mäßige bis kritische Arbeitsfähigkeit. 74,3 % erreichen die WHO-Mindestempfehlungen zur körperlichen Aktivität.
Schlussfolgerung. Die Ergebnisse zeigen auf, dass der Bedarf gesundheitsförderlicher Pro- gramme für kaufmännische Auszubildende besteht. Entsprechende Maßnahmen sollten in beiden Systemen, dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule implementiert und aufeinander abgestimmt werden.
OriginalspracheDeutsch
ZeitschriftPrävention und Gesundheitsförderung
Seitenumfang6
ISSN1861-6755
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 22.11.2018

Zitation