Die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit der Master-Triathleten lässt sich eindrucksvoll an den Ergometrieergebnissen (z.B. max. rel. Leistung von rund 3,11 Watt/kg Körpergewicht) belegen, alle leistungsphysiologischen und hämodynamischen Parameter wären nach derzeitigem Kenntnisstand auch für deutliche jüngere Menschen im hoch-normalen Bereich. Als Beispiel sei hier exemplarisch die relative maximale Sauerstoffaufnahme (rel.VO2max) der Sportler genannt, die im Vergleich mit den Normwerten gleichalter Normalpersonen um mehr als 30 % erhöht ist und in etwa der eines gesunden, Mannes im Alter von etwa 40 Jahren entspricht. Weiter bedeutsam ist die normale Blutdruckregulation in der Belastungs- und Nachlastphase, gleichwohl die Ruheblutdruckwerte im Sinne einer arteriellen Hypertonie erhöht erscheinen. Keiner der untersuchten Weltklasseathleten wies im Übrigen während des Untersuchungszeitraums nennenswerte kardiale oder arrhythmische Ereignisse auf. Ältere Sportler, insbesondere wenn sie besonders leistungsambitioniert sind, brauchen, ähnlich wie junge Eliteathleten, regelmäßige sportmedizinische Untersuchungen, müssen sich aber bei festgestellter Tauglichkeit weder beim Training noch beim Wettkampf altersbegründet im Hinblick auf Belastungsintensität und Dauer zurücknehmen.