Motivation und Stress: Die Analyse von Stress mit einem speichelbasierten Biomarker in einer motivationalen Fit-Situation unter Berücksichtigung von Leistungsparametern

    Publikation: Buch/BerichtDissertationsschrift

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    Abstract

    Die regulatorische Fokus Theorie unterscheidet zwei Arten der Selbstregulation, um erwünschte Endzustände zu erreichen, nämlich Promotion und Prevention. Es wird angenommen, dass die Stressantwort einer Person durch die Interaktion zwischen ihrem motivationalen Fokus, Siege zu erreichen oder Niederlagen zu vermeiden, und der Umwelt beeinflusst wird. Zu einer Fit-Situation kommt es dann, wenn der chronische, regulatorische Fokus einer Person und die Aufgabenanforderungen übereinstimmen. Beispielsweise sind die Leistung und die Motivation höher, wenn sich ein Promotion-Typ in einer Situation befindet, in der eine Promotion-Aufgabe gestellt wird. Diese Doktorarbeit möchte einen theoretischen Rahmen für das Zusammenspiel zwischen Motivation und Zeiteinschätzung sowie die entscheidende Rolle, die Stress in all diesen Prozessen spielt, vorstellen und evaluieren. Es ist möglich, dass es Unterschiede in neuroendokrinen Stressmarkern gibt, abhängig davon, ob sich Probanden in einer Fit-Situation befinden oder nicht; in diesem Fall sollte es zu einer Stressabnahme kommen. Darüber hinaus könnte eine Fit-Situation ebenfalls zu einem gesteigerten Fokus auf „das große Ganze“ und einem verminderten Bewusstsein der vorübergehenden Zeit führen. Diese Annahmen konnten in drei experimentellen Studien überprüft werden. Basierend auf den gefundenen Ergebnissen konnte gezeigt werden, dass bei Probanden in einer Fit-Situation die Stressaktivität während den drei Messzeitpunkten abnimmt bzw. gleich bleibt, wohingegen sie bei Probanden in einer Non-Fit-Situation ansteigt, allerdings ohne Effekte auf die Leistung in den unterschiedlichen Bedingungen. Zudem zeigte Experiment III für beide Bedingungen (Fit vs. Non-Fit) eine Unterschätzung der Aufgabendauer.
    OriginalspracheDeutsch
    ErscheinungsortKöln
    VerlagDeutsche Sporthochschule
    Seitenumfang162
    PublikationsstatusVeröffentlicht - 2013

    Zitation