Sportpartizipation und Einsamkeit - Die Bedeutung der Gruppenidentifikation und des sozialen Wohlbefindens im Sport

Publikation: Buch/BerichtDissertationsschrift

Abstract

Einsamkeit, die aus einem qualitativen Mangel in den Sozialbeziehungen eines Individuums resultiert, ist durch zahlreiche negative Folgen ein individuelles, aber auch ein gesellschaftliches Problem. Sozialbeziehungen ent- und bestehen beispielsweise durch Sportpartizipation, die fester Bestandteil der Gesellschaft ist. Von diesem Ausgangspunkt wurde in drei aufeinander folgenden Studien untersucht, ob Sportpartizipation das Einsamkeitserleben beeinflusst und unter welchen Bedingungen sie eine Option zur Einsamkeitsreduktion darstellt. In Studie 1 wurde festgestellt, dass sportlich aktive Menschen sich grundsätzlich nicht im Einsamkeitserleben von der Gesamtbevölkerung unterscheiden. Sowohl Studie 1 als auch Studie 2 zeigten, dass Menschen, die in ihrer Sportgruppe soziales Wohlbefinden erleben, weniger einsam sind als solche mit einem geringeren sozialen Wohlbefinden. Zudem deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass Menschen, die sich stark mit ihrer Sportgruppe identifizieren, ein geringeres Einsamkeitserleben haben, sofern die Sportgruppe für sie bedeutsam ist. Studie 3 konnte experimentell zeigen, dass der Beziehungsaspekt des sozialen Wohlbefindens, der widerspiegelt, wie eingebunden Menschen sich in einer sozialen Situation fühlen, dann besonders hoch ist, wenn eine kooperative sportliche Aktivität durchgeführt wird. Daraus kann gefolgert werden, dass Menschen zum Zwecke einer geringen Ausprägung von Einsamkeit kooperative sportliche Aktivitäten bevorzugen sollten.
OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortHamburg
VerlagVerlag Dr. Kovac
Auflage1
Seitenumfang205
ISBN (Print)978-3-8300-7838-8
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2014

Publikationsreihe

NameSchriften zur Sportpsychologie
Herausgeber (Verlag)Verlag Dr. Kovac
Nr.14

Zitation