Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern

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Abstract

Die Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern leisten einen erheblichen Beitrag zum Gemeinwohl. Ohne sie wäre eine adäquate Sportversorgung der Bevölkerung kaum denkbar. Darüber hinaus sind ca. 13.000 Personen mit Migrationshintergrund in Mecklenburg-Vorpommern in den organisierten Sport integriert. Zudem bieten fast 13 Prozent der Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern Programme mit expliziten Zielsetzungen der Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation an und leisten somit einen essentiellen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Tendenziell mehr Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern als noch vor zwei Jahren kooperieren mit anderen Akteuren des Gemeinwohls. Mit 100 eigenen Turn- und Sporthallen sowie 150 eigenen Sportplätzen entlasten die Vereine die Kommunen und das Land in der Bereitstellung von Sportanlagen. Die Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern haben größere Probleme bei der Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeitern als noch vor zwei Jahren. Dennoch stellen sie nach wie vor den quantitativ bedeutsamsten Träger bürgerschaftlichen Engagements in Mecklenburg-Vorpommern dar. Die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Sportvereine wird auch daran ersichtlich, dass 23 Prozent der Vereine in Mecklenburg-Vorpommern bezahlte Mitarbeiter beschäftigen und fast 5 Prozent der Vereine über bezahlte Führungskräfte verfügen. Dabei weist die Anzahl an Arbeitsplätzen im Vereinsmanagement sowie an Ausbildungsplätzen eine steigende Tendenz auf. Die Sportvereine haben zudem maßgeblich zur Repräsentation Mecklenburg-Vorpommerns im Ausland beigetragen. 400 Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern haben regelmäßig internationale Kontakte. In der Tendenz können immer weniger Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern kommunale Sportanlagen ohne sonstige Gegenleistungen nutzen. Tendenziell steigend ist auch die Anzahl an Sportanlagen im Vereinsbesitz. Tendenziell steigende Kosten für Trainer, Übungsleiter und Sportlehrer sowie für Versicherungen schaffen neue Herausforderungen für das Finanzmanagement in den Sportvereinen in Mecklenburg-Vorpommern. Auffallend ist ebenfalls, dass nur ein Teil der Vereine von direkten öffentlichen Subventionen profitiert und auch weitere Finanzierungsmöglichkeiten häufig unerschlossen bleiben. Aus Sicht der Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern sind die Unterstützungsleistungen auf den Feldern Information und Beratung in Sachen Finanzen/Steuern, finanzielle Unterstützung beim Bau/Modernisierung von Sportstätten, Information und Beratung in Sachen Mitgliederbindung und -gewinnung, Hilfen im Bereich Talentsuche und -förderung, Information und Beratung in Sachen Marketing/Sponsoring/Öffentlichkeitsarbeit und in Sachen Sportstättenbau und -management zu optimieren. Zusammenfassung (gekürzt)
OriginalspracheDeutsch
TitelSportentwicklungsbericht 2007/2008. Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland
Herausgeber*innenC. Breuer
Seitenumfang26
ErscheinungsortKöln
Herausgeber (Verlag)Sportverlag Strauß
Erscheinungsdatum2009
Seiten398-423
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2009

Fachgebiete und Schlagwörter

  • Arbeitsplatz
  • Bedarf
  • Effektivität
  • Ehrenamtlichkeit
  • Finanzierung
  • Förderung
  • Freizeitsport
  • Gesundheitssport
  • Integration, soziale
  • Jugendarbeit
  • Kooperation
  • Kosten
  • Landessportbund
  • Leistungssport
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Migration
  • Situationsanalyse
  • Sportangebot
  • Sportentwicklung
  • Sportmanagement
  • Sportstätte
  • Sportverband, nationaler
  • Sportverein
  • Sportvereinsforschung
  • Stichprobe
  • Subventionierung
  • Vereinsleben
  • Zielgruppe
  • Zusammenarbeit, internationale

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