Untersuchungen zum 13 C, 12 C- und 2 H, 1H-Verhältnis endogener urinärer Steroide

Publikation: Buch/BerichtDissertationsschrift

Abstract

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Nachweis einer verbotenen Steroidapplikation im Zusammenhang mit einem Dopingverstoß zu ermöglichen bzw. zu verbessern. Hierzu wurden die Isotopenverhältnisse der stabilen Isotope des Wasserstoffes und des Kohlenstoffes verwendet. Untersucht wurden die 13C/12C und 2H/1H – Verhältnisse folgenden urinären Steroide: 11_-Hydroxyandrosteron, 5_-Androst-16-en-3_-ol, Pregnandiol, Androsteron, Etiocholanolon, Dehydroepiandrosteron, Testosteron, Epitestosteron, 5_-Androstan-3_,17_-diol und 5_-Androstan-3_,17_-diol. Zusätzlich wurden für den Nachweis einer Epitestosteronapplikation die 13C/12C – Verhältnisse von 5_-Androstan-3_,17_-diol und 5_-Androstan-3_,17_-diol untersucht. Die Validierung der entwickelten Methoden erfolgte unter Verwendung Linearer Mischungsmodelle und durch die wiederholte Aufarbeitung eines Blindwertes. Zur Bestimmung der natürlich vorkommenden Isotopenverhältnisse wurden Referenzpopulationen untersucht. Mit Hilfe dieser Werte war es möglich, Referenzlimits für die unterschiedlichen Steroide festzulegen und diese dann zur Beurteilung von auffälligen Dopingproben zu verwenden. So konnten die Nachweiszeiten für einen Dopingverstoß verlängert werden bzw. die Applikation von kleinen Mengen Steroid (insbesondere Testosteron) zuverlässig im Urin nachgewiesen werden. Darüber hinaus erlaubten die ermittelten Referenzwerte und die durchgeführten Ausscheidungsstudien einen tieferen Einblick in den Steroidmetabolismus und die dabei auftretenden Isotopenfraktionierungen.
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsortköln
VerlagDeutsche Sporthochschule Köln
Seitenumfang128
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2009

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