Abstract
Die vorliegende quasi-experimentelle Studie geht den Fragen nach, ob und welche Art des frühen sportlichen Trainings eine Bedeutung für die Konzentrationsfähigkeit im Grundschulalter besitzt. 356 Zweitklässler aus Regelschulen nahmen an der Untersuchung teil. Mit Elternfragebögen wurden verschiedene Kontrollvariablen (u. a. Musikalität, Fernsehkonsum) sowie Angaben zu Dauer (Quantitätsaspekt) und Art (Qualitätsaspekt) bisheriger Bewegungserfahrungen der Kinder erfasst. Gleichzeitig wurde die Konzentrationsleistung mit der Testreihe zur Prüfung der Konzentrationsfähigkeit (TPK) erhoben. Die Kontrollvariablen zeigen einen signifikanten Einfluss auf die konzentrative Leistung. Kinder, die sportlich aktiver sind, besitzen in der Regel höhere Konzentrationswerte als weniger aktive Kinder. Tendenzielle Unterschiede konnten zwischen den Kindern festgestellt werden, die Mannschafts- und Individualsportarten betreiben. Die Ergebnisse hinsichtlich einzelner Teilkonzentrationswerte weisen darauf hin, dass es von Vorteil sein könnte, wenn Kinder frühzeitig in Sportangeboten lernen, sich in schnell wechselnden dynamischen Situationen zurechtzufinden, in denen sie ihre Konzentration immer wieder auf neue Objekte richten müssen. Verf.-Referat (gekürzt)
Originalsprache | Deutsch |
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Zeitschrift | Spectrum der Sportwissenschaften |
Jahrgang | 18 |
Seiten (von - bis) | 77-99 |
Seitenumfang | 23 |
ISSN | 1022-7717 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2006 |
Fachgebiete und Schlagwörter
- Aufmerksamkeit
- Begriffsbestimmung
- Einfluss
- Fernsehen
- Geschlechtsunterschied
- Grundschulalter
- Individualsport
- Kindertraining
- Konsum
- Konzentration
- Mannschaftssport
- Musikerziehung
- Persönlichkeitsmerkmal
- Sportaktivität
- Sportpsychologie
- Trainingsalter
- Trainingsumfang
Projekte
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Wahrnehmung und Ablenkbarkeit im Sportspiel
Memmert, D., Furley, P., Beck, D., Hagemann, N. & Schmid, S.
Projekt: Eigenfinanziert