Project: Funded by Internal Resources
Olympische
Spiele stellen einzigartige sportliche Großveranstaltungen mit einer enormen
medialen Reichweite dar. Seit den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney treten
alle vier Jahre jeweils über 10.500 Sportler*innen aus über 200 Nationen in
mehr als 30 Sportarten und 300 Wettbewerben gegeneinander an. Auf die mediale
Omnipräsenz Olympischer Sommerspiele verweisen die etwa 30.000 internationalen Medienvertreter*innen,
die vor Ort von den sportlichen Wettkämpfen berichten. Hier stellt sich die
Frage, welche Formen und Modi die Olympiaberichterstattung prägen und, ob der
in der tagesaktuellen Presse traditionell vorhandene gender bias auch in der medialen Kommunikation zu sportlichen
Großereignissen evident wird.
Internationale
Studien zur sozialen Konstruktion von
Geschlecht in den Printmedien legen nahe, dass sich die Berichterstattung über
Olympische Winter- und Sommerspiele primär an Leistung und Erfolg (nationaler)
Sportler*innen orientiert und den gender bias teilweise überlagert. Nachdem
sich die Forschungslage hierzu in Deutschland als defizitär erweist, untersucht
das vorliegende Projekt, ob in der medialen Kommunikation über die Olympischen
Spiele ein gender bias zu
identifizieren ist, und ob sich hier in den vergangenen Jahrzehnten ein Wandel
abzeichnet. Als theoretische Folie vor der die empirischen Befunde diskutiert werden,
dienen Theoriekonzepte des Sozialkonstruktivismus, der Systemtheorie, der Geschlechterforschung
und der soziologischen Kommunikationsforschung.
Status | Finished |
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Life span | 01.01.00 → 31.12.20 |
ID: 1512530