Publications: Contribution to journal › Journal articles › Research › peer-review
Effektorspezifische Bahnungsprozesse beim Betrachten von Basketball- und Fußballspielern. / Klein-Soetebier, Timo; Steggemann, Yvonne; Weigelt, Matthias.
In: Zeitschrift für Sportpsychologie, Vol. 18, No. 4, 01.11.2011, p. 155-162.Publications: Contribution to journal › Journal articles › Research › peer-review
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TY - JOUR
T1 - Effektorspezifische Bahnungsprozesse beim Betrachten von Basketball- und Fußballspielern
AU - Klein-Soetebier, Timo
AU - Steggemann, Yvonne
AU - Weigelt, Matthias
PY - 2011/11/1
Y1 - 2011/11/1
N2 - Das Betrachten fremder Handlungen führt automatisch zur Aktivierung gleicher Bewegungen beim Beobachter. Studien, die solche Effekte nachweisen konnten, instruierten dabei die Versuchspersonen (Vpn), auf den Akteur bzw. die Handlung zu achten. Die vorliegende Studie untersucht die effektorspezifische Mitaktivierung für eine Aufgabe, in welcher der Akteur bzw. die Handlung selbst irrelevant für die Bearbeitung der Aufgabe ist. Dafür wurden den Basketball- und Fußballexperten Bilder von Basketball- und Fußballspielern in unterschiedlichen Aktionen präsentiert. Die Aufgabe war es, mit der Hand oder dem Fuß auf die Rahmenfarbe zu reagieren. Dabei konnte das Körperteil, mit dem die Reaktion ausgeführt werden sollte (Hand vs. Fuß), mit der gezeigten Sportart (Basketball vs. Fußball) übereinstimmen (kongruent) oder nicht (inkongruent). Die Ergebnisse ergaben schnellere Reaktionen und weniger Fehler für kongruente Versuche. Danach führt das Betrachten fremder Handlungen auch dann zur effektorspezifischen Mitaktivierung im Beobachter, wenn diese für die Bearbeitung der Aufgabe irrelevant sind und keine unmittelbare Zuwendung der Aufmerksamkeit verlangen. Die sportartenspezifische Expertise der Vpn wirkte sich dagegen nicht auf die Bearbeitung der Aufgabe aus.
AB - Das Betrachten fremder Handlungen führt automatisch zur Aktivierung gleicher Bewegungen beim Beobachter. Studien, die solche Effekte nachweisen konnten, instruierten dabei die Versuchspersonen (Vpn), auf den Akteur bzw. die Handlung zu achten. Die vorliegende Studie untersucht die effektorspezifische Mitaktivierung für eine Aufgabe, in welcher der Akteur bzw. die Handlung selbst irrelevant für die Bearbeitung der Aufgabe ist. Dafür wurden den Basketball- und Fußballexperten Bilder von Basketball- und Fußballspielern in unterschiedlichen Aktionen präsentiert. Die Aufgabe war es, mit der Hand oder dem Fuß auf die Rahmenfarbe zu reagieren. Dabei konnte das Körperteil, mit dem die Reaktion ausgeführt werden sollte (Hand vs. Fuß), mit der gezeigten Sportart (Basketball vs. Fußball) übereinstimmen (kongruent) oder nicht (inkongruent). Die Ergebnisse ergaben schnellere Reaktionen und weniger Fehler für kongruente Versuche. Danach führt das Betrachten fremder Handlungen auch dann zur effektorspezifischen Mitaktivierung im Beobachter, wenn diese für die Bearbeitung der Aufgabe irrelevant sind und keine unmittelbare Zuwendung der Aufmerksamkeit verlangen. Die sportartenspezifische Expertise der Vpn wirkte sich dagegen nicht auf die Bearbeitung der Aufgabe aus.
U2 - 10.1026/1612-5010/a000057
DO - 10.1026/1612-5010/a000057
M3 - Zeitschriftenaufsätze
VL - 18
SP - 155
EP - 162
JO - Zeitschrift für Sportpsychologie
JF - Zeitschrift für Sportpsychologie
SN - 1612-5010
IS - 4
ER -
ID: 530223