Gesundheitssport im Sportverein

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Abstract

Sportvereine werden in Deutschland auch deshalb öffentlich gefördert, weil von Ihnen wichtige Beiträge zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung erwartet werden. Insgesamt bieten gut 30 Prozent der Sportvereine in Deutschland Programme mit expliziten Zielsetzungen der Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation an und leisten somit einen essentiellen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Allerdings zeigen sich zum Teil erhebliche länderspezifische Unterschiede. So reicht die Spanne des Anteils an Vereinen mit expliziten Gesundheitsangeboten von 12,9 Prozent (Mecklenburg-Vorpommern) bis 41,2 Prozent (Rheinland-Pfalz). Knapp 42 Prozent der Sportvereine gehen Kooperationen unterschiedlichster Art mit Krankenkassen ein, wobei knapp 8 Prozent bei der Angebotserstellung zusammenarbeiten. Gut 46 Prozent der Vereine kooperieren mit Kindergärten/Kindertagesstätten, wobei gut 8 Prozent gemeinsame Angebote mit ihnen erstellen. Knapp 30 Prozent der Vereine kooperieren mit dem Gesundheitsamt, wobei sich die Kooperation nicht vornehmlich auf die Erstellung von Angeboten zu beziehen scheint. Erfreulich ist dabei, dass der Anteil an kooperierenden Vereinen in den letzten beiden Jahren in allen drei Bereichen signifikant angestiegen ist und auch signifikant mehr Vereine bei der Angebotserstellung mit Kindergärten/Kindertagesstätten und Krankenkassen zusammenarbeiten. Für das Vereinsmanagement gilt, dass die Einführung von Gesundheitssportangeboten im Sportverein Probleme der Bindung und Gewinnung von Mitgliedern reduzieren hilft und neue Einnahmequellen generieren kann. Zugleich ist jedoch zu konstatieren, dass Ausgaben für Trainer und Übungsleiter ansteigen und auch der Konkurrenzdruck durch kommerzielle Anbieter wächst. Zusammenfassung
Original languageGerman
Title of host publicationSportentwicklungsbericht 2007/2008. Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland
EditorsC. Breuer
Number of pages28
Place of PublicationKöln
PublisherSportverlag Strauß
Publication date2009
Pages49-76
Publication statusPublished - 2009

Citation