Kreativität im Sportspiel

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Abstract

In den letzten Jahren ist eine erneute Renaissance der Kreativitätsforschung zu beobachten, deren Ausgangspunkt in den Neurowissenschaften liegt. Aus dem Blickwinkel der Bewegungswissenschaft, Sportinformatik und Sportpsychologie wird in diesem Beitrag ein Forschungsprogramm zur Untersuchung kreativer Verhaltensweisen in komplexen, mehrheitlich ökologisch-validen Situationen im Sportspiel skizziert. Nach einer allgemeinen und sportspielbezogenen Begriffsklärung (Kreativität, Aufmerksamkeit) wird basierend auf dem Rahmenmodell von Sternberg und Lubart (1991) zahlreiche Experimente und Studien vorgestellt, die sportspielspezifische Kreativität mit visueller Aufmerksamkeit („inattentional blindness“, Aufmerksamkeitsbreite), Expertise, Motivation und Umweltfaktoren in Zusammenhang bringen. Dabei werden auch neuartige Analysewerkzeuge entwickelt und validiert (Spieltestsituationen, neuronale Netze). Alle Ergebnisse werden abschließend im Lichte aktueller psychologischer, bewegungswissenschaftlicher und informatischer Theorien und Modelle intensiv diskutiert sowie sportpraktische Implikationen und weitere Perspektiven angeboten. Verf.-Referat
Original languageGerman
JournalSportwissenschaft (Schorndorf)
Volume42
Pages (from-to)38-49
Number of pages12
ISSN0342-2380
DOIs
Publication statusPublished - 2012

Citation