Publications: Chapter in Book/Report/Conference proceeding › Conference contribution - Published abstract for conference with selection process › Research › peer-review
Stoßwellenbehandlung der Skelettmuskulatur : Wirkung auf Schädigungs- und Entzündungsmarker. / Quittmann, Oliver Jan; Haiduk, Björn; Nagel, Beatrix et al.
46. Deutscher Sportärztekongress: Sportmedizin: Innovationen & Positionen. Vol. 7-8/2015 Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 2015. p. 184.Publications: Chapter in Book/Report/Conference proceeding › Conference contribution - Published abstract for conference with selection process › Research › peer-review
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TY - CHAP
T1 - Stoßwellenbehandlung der Skelettmuskulatur
T2 - Deutscher Sportärztekongress
AU - Quittmann, Oliver Jan
AU - Haiduk, Björn
AU - Nagel, Beatrix
AU - Walter, Tina
AU - Nitzge, Markus
AU - Schiffer, Thorsten
AU - Wahl, Patrick
AU - Bloch, Wilhelm
AU - Tagarakis, Christos
N1 - Conference code: 46
PY - 2015/9/11
Y1 - 2015/9/11
N2 - Einleitung / Problemstellung: Die extrakorporale Stoßwellenbehandlung wird bei unterschiedlichen Erkrankungen und zur Regeneration verschiedener Gewebe eingesetzt. Um zu untersuchen, inwieweit Stoßwellen Schädigungs- oder Entzündungsprozesse auslösen können, wurde in der vorliegenden Pilotstudie ihr Einfluss auf die Serumkonzentration der Creatinkinase (CK), Laktatdehydrogenase (LDH) Endostatin und den Hemmungsfaktor der Makrophagenmigration (MIF) untersucht.Methodik: Vier gesunde, unverletzte, männliche Probanden zwischen 18 und 35 Jahren wurden einmalig auf dem M. quadriceps femoris mit fokussierten Stoßwellen behandelt. Venöse Blutabnahmen erfolgten unmittelbar vor (Pre) und nach der Behandlung (Post), sowie 2, 6 und 24 Stunden (h) im Anschluss. Die Serumkonzentrationen der untersuchten Parameter wurden mittels antikörperbasierter Nachweisverfahren (ELISA) bestimmt. Die Veränderungen wurden anschließend über Effektstärken (Cohen’s d) zum Ausgangswert analysiert.Ergebnisse: Während sich die Schädigungsmarker CK und LDH durch die Stoßwellenbehandlung kaum veränderten, wurden die Entzündungsmarker deutlicher beeinflusst. So wies Endostatin eine mittlere bis hohe Abnahme zu Post (dPost = -0,76) und 2h (d2h = -0,57) auf. Obwohl die Werte nach 6h nahezu das Ausgangsniveau erreichten (d6h = 0,30), war eine erneute Reduktion nach 24h (d24h = -0,64) zu beobachten. Beim MIF zeigte sich eine kurzfristige Abnahme (dPost = -0,68), die nach 2h von einer deutlichen Erhöhung (d2h = 0,96) gefolgt war. Nach 6 und 24h normalisierten sich die MIF-Werte auf Ausgangsniveau (d6h = 0,18; d24h = -0,07).Diskussion / Schlussfolgerungen: Anhand der Ergebnisse lässt sich vermuten, dass die einmalige Stoßwellenapplikation keine bedeutsame Schädigung der Skelettmuskulatur hervorruft. Allerdings scheinen Stoßwellen einen nicht zu vernachlässigen Einfluss auf muskuläre Entzündungsprozesse zu haben. Es erscheint daher notwendig, weitere Untersuchungen mit einem größeren Stichprobenumfang und längerem Messzeitraum durchzuführen, um die beobachtenden Tendenzen zu untermauern.
AB - Einleitung / Problemstellung: Die extrakorporale Stoßwellenbehandlung wird bei unterschiedlichen Erkrankungen und zur Regeneration verschiedener Gewebe eingesetzt. Um zu untersuchen, inwieweit Stoßwellen Schädigungs- oder Entzündungsprozesse auslösen können, wurde in der vorliegenden Pilotstudie ihr Einfluss auf die Serumkonzentration der Creatinkinase (CK), Laktatdehydrogenase (LDH) Endostatin und den Hemmungsfaktor der Makrophagenmigration (MIF) untersucht.Methodik: Vier gesunde, unverletzte, männliche Probanden zwischen 18 und 35 Jahren wurden einmalig auf dem M. quadriceps femoris mit fokussierten Stoßwellen behandelt. Venöse Blutabnahmen erfolgten unmittelbar vor (Pre) und nach der Behandlung (Post), sowie 2, 6 und 24 Stunden (h) im Anschluss. Die Serumkonzentrationen der untersuchten Parameter wurden mittels antikörperbasierter Nachweisverfahren (ELISA) bestimmt. Die Veränderungen wurden anschließend über Effektstärken (Cohen’s d) zum Ausgangswert analysiert.Ergebnisse: Während sich die Schädigungsmarker CK und LDH durch die Stoßwellenbehandlung kaum veränderten, wurden die Entzündungsmarker deutlicher beeinflusst. So wies Endostatin eine mittlere bis hohe Abnahme zu Post (dPost = -0,76) und 2h (d2h = -0,57) auf. Obwohl die Werte nach 6h nahezu das Ausgangsniveau erreichten (d6h = 0,30), war eine erneute Reduktion nach 24h (d24h = -0,64) zu beobachten. Beim MIF zeigte sich eine kurzfristige Abnahme (dPost = -0,68), die nach 2h von einer deutlichen Erhöhung (d2h = 0,96) gefolgt war. Nach 6 und 24h normalisierten sich die MIF-Werte auf Ausgangsniveau (d6h = 0,18; d24h = -0,07).Diskussion / Schlussfolgerungen: Anhand der Ergebnisse lässt sich vermuten, dass die einmalige Stoßwellenapplikation keine bedeutsame Schädigung der Skelettmuskulatur hervorruft. Allerdings scheinen Stoßwellen einen nicht zu vernachlässigen Einfluss auf muskuläre Entzündungsprozesse zu haben. Es erscheint daher notwendig, weitere Untersuchungen mit einem größeren Stichprobenumfang und längerem Messzeitraum durchzuführen, um die beobachtenden Tendenzen zu untermauern.
M3 - Konferenzbeitrag - Abstract in Konferenzband
VL - 7-8/2015
SP - 184
BT - 46. Deutscher Sportärztekongress
PB - Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Y2 - 11 September 2015 through 12 September 2015
ER -
ID: 979693