Abstract
Aus der Embodied Cognition Perspektive betrachtet sind sensomotorische Prozesse essentiell für die Entwicklung kognitiver Repräsentationen. Allerdings stellen abstrakte Repräsentationen eine wesentliche Herausforderung für Embodied Cognition Ansätze dar, weil diese Repräsentationen nicht direkt mit unserem sensomotorischen System verarbeitet werden können. Die vorliegende Dissertation hat daher abstrakte, zeitliche und räumliche Repräsentationen aus einer Embodied Cognition Perspektive systematisch untersucht.
Die Studien untersuchten systematisch den Einfluss von Vorwärts- und Rückwärtsgehen (gegenüber Stehen) auf verschiedene zeitliche und räumliche Repräsentationen. Die Ergebnisse zeigen, dass Vorwärts- und Rückwärtsgehen keinen Einfluss auf die Antwortrichtung zweideutiger zeitlicher und räumlicher Fragen hat (Artikel 1) und dass durch Rückwärtsgehen mit der Zukunft assoziierte Objekte schneller abgerufen werden können (Artikel 2). Darauf aufbauend wurde eine theoretische Perspektive entwickelt, welche die Untersuchung von Embodied Cognition Effekten über die Lebensspanne in den Vordergrund stellt (Artikel 3). Da Kindheit und spätes Erwachsenenalter sowohl außerordentlichen motorischen als auch kognitiven Veränderungen unterliegen, versprechen die daraus resultierenden Effekte auf motorisch- kognitive Interaktionen ein besseres Verständnis zugrundeliegender Mechanismen.
Abschließend, die vorliegende Arbeit im Gesamtkontext betrachtend, werden verschiedene theoretische, methodische und praktische Diskussionspunkte aufgegriffen und vertieft. Neueste Entwicklungen von Embodied Cognition Forschung werden reflektiert, Limitationen der vorliegenden Arbeit diskutiert und ein Ausblick für zukünftige Forschung gegeben.
Die Studien untersuchten systematisch den Einfluss von Vorwärts- und Rückwärtsgehen (gegenüber Stehen) auf verschiedene zeitliche und räumliche Repräsentationen. Die Ergebnisse zeigen, dass Vorwärts- und Rückwärtsgehen keinen Einfluss auf die Antwortrichtung zweideutiger zeitlicher und räumlicher Fragen hat (Artikel 1) und dass durch Rückwärtsgehen mit der Zukunft assoziierte Objekte schneller abgerufen werden können (Artikel 2). Darauf aufbauend wurde eine theoretische Perspektive entwickelt, welche die Untersuchung von Embodied Cognition Effekten über die Lebensspanne in den Vordergrund stellt (Artikel 3). Da Kindheit und spätes Erwachsenenalter sowohl außerordentlichen motorischen als auch kognitiven Veränderungen unterliegen, versprechen die daraus resultierenden Effekte auf motorisch- kognitive Interaktionen ein besseres Verständnis zugrundeliegender Mechanismen.
Abschließend, die vorliegende Arbeit im Gesamtkontext betrachtend, werden verschiedene theoretische, methodische und praktische Diskussionspunkte aufgegriffen und vertieft. Neueste Entwicklungen von Embodied Cognition Forschung werden reflektiert, Limitationen der vorliegenden Arbeit diskutiert und ein Ausblick für zukünftige Forschung gegeben.
Original language | English |
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Place of Publication | Köln |
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Publisher | Deutsche Sporthochschule Köln |
Number of pages | 111 |
Publication status | Published - 2018 |